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| | Kreuzer Heinrich | | tenore | 
| Er sang als Knabe im Chor einer Wiener Synagoge und studierte dann Sologesang am Konservatorium von Wien. 1835 trat er als Chorist in das Ensemble de Wiener Hofoper ein und wurde durch den berühmten Pädagogen Giuseppe Ciccimarra weiter ausgebildet. 1835 begann er seine Solistenkarriere am Theater von Ljubljana (Laibach). Er sang nachfolgend an den Opernhäusern von Brünn (Brno), Frankfurt a.M., Köln und am Hoftheater von Mannheim. 1844 trat er bei einem längeren Gastspiel an der Wiener Hofoper (im Theater am Kärntnertor) als Eleazar in "La Juive" von Halévy, als Max im "Freischütz" und als Florestan im "Fidelio" auf. 1847 war er dort abermals als Arnoldo in Rossinis "Wilhelm Tell" und als Raoul in den "Hugenotten" von Meyerbeer zu Gast. 1849 erfolgte dann seine Berufung als erster Tenor an die Wiener Hofoper, an der er jetzt bis 1856 mit großen Erfolgen auftrat. Man schätzte ihn namentlich in Partien aus dem lyrischen Repertoire wie dem Tamino in der "Zauberflöte", dem Gomez im "Nachtlager von Granada" von C.Kreutzer und dem Elvino in Bellinis "La Sonnambula". 1856 verlor er seine Stimme und mußte seine Karriere unterbrechen, erschien aber 1861 wieder an der Wiener Hofoper. Nachdem es 1865 erneut zu einer Stimmkriese gekommen war, erneuerte die Hofoper 1866 seinen Vertrag nicht mehr. Er unternahm jetzt Gastspielreisen und wurde 1867 in die Direktion des Hoftheaters von Coburg berufen. Später zog er sich nach Wien zurück, wo er ganz in Vergessemnaheit geriet. Zwei seiner Töchter hatten eine bedeutende Karriere als Sängerin. Die ältere, Elisabeth Kreuzer, sang in München, heiratete dann den Prinzen Paul von Thurn und Taxis und wurde als verwitwete Baronin von Fels 1881 die Gattin des Bühnenintendanten Arno Cabisius. Die jüngere Tochter, Marie Kreuzer (1839-1904), kam in Wien und Weimar zu einer erfolgreichen Karriere. |
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