| Kremenz Philipp | basso |
Sein Debüt auf der Opernbühne erfolgte 1845 am Opernhaus von Leipzig. Danach sang er je eine Spielzeit am Stadttheater von Basel und am Opernhaus von Köln, anschließend war er 1848-50 Mitglied des Hoftheaters Hannover. Es folgten Engagements, jeweils für eine Spielzeit, am Theater von Brünn (Brno), am Opernhaus von Riga und am Hoftheater von Kassel. 1853 kam er an die Hofoper von München, deren Mitglied er bis 1856 blieb. Seine weitere Bühnentätigkeit führte ihn, wieder für je eine Spielzeit, an die Stadttheater von Mainz, Nürnberg und Düsseldorf. Mit einem Engagement am Stadttheater von Basel 1860-61 beendete er weitgehend seine Karriere. Er trat als Gast an verschiedenen Theatern im deutschen Sprachraum auf, u.a. an der Hofoper von Dresden und am Opernhaus von Frankfurt a.M. Im Vordergrund seines Bühnnrepertoires standen seriöse Baßpartien wie der Komtur im "Don Giovanni", der Sarastro in der "Zauberflöte", der Rocco im "Fidelio", der Kaspar im "Freischütz", der Bertram in "Robert le Diable" von Meyerbeer, der Kardinal in "La Juive" von Halévy, der Mephistopheles im "Faust" von L.Spohr, der Oroveso in "Norma", der Giorgio in "I Puritani" von Bellini, der Capulet in "I Capuleti ed I Montecchi" vom gleichen Meister und der Biterolf im "Tannhäuser". Er trat aber auch als Osmin in der "Entführung aus dem Serail" und als Falstaff in den "Lustigen Weibern von Windsor" sehr erfolgreich auf. Hinzu kam während seiner gesamten Karriere eine intensive Betätigung als Konzert- und Oratoriensänger. |
|
|
|