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| | Krause Julius | | basso | 
| Er war der Sohn eines Berliner Fabrikanten und sollte zuerst Theologie studieren, wandte sich dann aber der Musik zu. Gesangstudium bei Emil Fischer und bei L.Rellstab in Berlin. Emil Fischer machte ihn mit dem Komponisten und Leiter der Berliner Singakademie Carl Zelter bekannt. So wurde er bereits 1832 Mitglied der Singakademie und trat als Solist in deren Konzerten auf. Bühnendebüt 1835 in Berlin als Jacob in "Joseph" von Méhul. Er wurde dann an da Hoftheater von Braunschweig engagiert, dem er 1836-38 angehörte. 1839 gastierte er an der Wiener Hofoper (Theater am Kärntnertor), wieder als Jacob in "Joseph". 1839-40 sang er in Graz, 1840-44 an der Hofoper von München, wo er 1840 an der Uraufführung der Oper "Die Nacht von Paluzzi" von Franz Xaver Pentenrieder, 1843 an der von "Zayde" von Johann Nepomuk Poissl und 1856 an der von Heinrich Dorns "Ein Tag in Rußland" teilnahm. Dann folgte er einem Ruf an die Berliner Hofoper, zu deren angesehensten Mitgliedern er bis zur Beendigung seiner Karriere 1870 gehörte. An der Berliner Hofoper sang er als Antrittsrolle 1844 den Jäger im "Nachtlager von Granada" von C.Kreutzer. Zu seinen Glanzrollen zählten vor allem der Leporello im "Don Giovanni" und der Papageno in der "Zauberflöte" von Mozart, aber auch der Oberthal im "Propheten" von Meyerbeer, der Bertram in "Robert le Diable", der Graf Luna im "Troubadour", der Agamemnon in Glucks "Iphigenie in Aulis" und der Telramund im "Lohengrin", den er 1859 in der Berliner Premiere der Oper sang. Am 9.3.1849 sang er an der Berliner Hofoper in der Uraufführung der Oper "Die lustigen Weiber von Windsor" von Otto Nicolai die Partie des Herrn Fluth, bereits zuvor am 22.12.1848 in der der Oper "Der Rothmantel" von Richard Wuerst. An der Münchner Hofoper hatte er bereits 1841 in der Uraufführung der (damals sehr erfolgreichen) Oper "Catharina Cornaro" von Franz Lachner mitgewirkt. Er war auch ein angesehener Konzert- und vor allem Oratoriensänger. |
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