| Wyss Dora | contralto |
Ausbildung der Stimme durch Sophie Stähelin in Aarau (1918-22), am Konservatorium von Dresden durch Mary Wollen (1922-24), in Kursen bei Lotte Leonard in Berlin und bei Ilona Durigo in Zürich. Sie konnte eine große Karriere als Konzertsängerin, sowohl für den Bereich des Oratorien- wie des Liedgesangs, entwickeln. Sie gab Konzerte in der Schweiz (Zürich, Basel, Bern, Genf, Luzern, St. Gallen, Winterthur), in Dresden und Leipzig, in Frankfurt a.M., Stuttgart und München, in Hamburg, London, Paris und Mailand, in Venedig und Perugia. Ihr Repertoire für den Konzertsaal umfaßte Werke von Monteverdi, J.S. Bach (Passionen, Weihnachtsoratorium, Hohe Messe, Kantaten), Händel (Messias), Mozart (Messen, Requiem), Beethoven (Missa solemnis), J.Brahms (Alt-Rhapsosie), Dvor|vák (Requiem, Stabat mater, Te Deum), Bruckner (Messen, Te Deum), Mendelssohn ("Elias", "Paulus"), Verdi (Requiem), Gustav Mahler ("Kindertotenlieder", "Lieder eines fahrenden Gesellen", "Lied von der Erde", Lieder aus "Des Knaben Wunderhorn"), Honegger ("Roi David"), H.Suter ("Le Laudi") und H.Sutermeister (Psalmen). Sie sang 1940 in Zürich in der Uraufführung des ersten Teils und 1942 in der des vollständigen Werks "Le Vin herbé" von Frank Martin, 1947 in Basel in der Uraufführung der Kantate No 2 für Alt und Chor von H.Sutermeister. Die Sängerin war Mitglied des Ensembles "Arte Antica" in Zürich, des Madrigalensembles Zürich und des Zürcher Vokalquartettts (mit Margrit Vaterlaus, Alfred Grüninger und Werner Heim). Sie gastierte am Zürcher Opernhaus als Geneviève in "Pelléas et Mélisande", als Erda im "Rheingold" und als Cathérine in "Jeanne d'Arc au bûcher" von Honegger, war aber im übrigen keine eigentliche Opernsängerin. Seit 1934 war sie im pädagogischen Bereich in Zürich tätig. Verheiratet mit dem Verleger Friedrich Witz (1894-1984). |
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