| Kassel Giselbert Wolfgang | tenore |
Er begann seine Bühnenlaufbahn 1954 am Stadttheater von Flensburg, wo er bis 1957 blieb. Er sang dann nacheinander am Stadttheater von Mainz (1957-58), am Opernhaus von Wuppertal (1958-60), am Stadttheater von Krefeld (1960-66), am Stadttheater von Würzburg (1966-67) und war in den Jahren 1967-74 am Stadttheater von Bielefeld engagiert. 1974-80 gehörte er zum Ensemble des Opernhauses von Nürnberg und war in den Jahren 1973-76 durch einen Gastvertrag der Bayerischen Staatsoper München verbunden. Nachdem er anfänglich eher lyrische Rollen und Partien aus dem italienischen Fach gesungen hatte, verlegte er sich gegen Ende der sechziger Jahre verstärkt auf Wagnerpartien und gastierte in diesen dann auch an zahlreichen deutschen Theatern wie im Ausland. So sang er an der Oper von Toulouse (1973, 1979), an der Covent Garden Oper London (1973 als Tannhäuser), an den Opernhäusern von Rouen (1975 Siegmund in der "Walküre") und Oslo (1977). Seine großen Rollen auf der Bühne waren der Tannhäuser, der Lohengrin, der Walther von Stolzing in den "Meistersingern", der Siegmund wie der Siegfried im Ring-Zyklus, der Florestan im "Fidelio", der Max im "Freischütz", der Herodes in "Salome" und der Bacchus in "Ariadne auf Naxos" von Richard Strauss. Nicht zuletzt war er ein geschätzter Konzert- und Oratoriensolist.Schallplatten: Garnet (Geistliche Musik von Mozart und Schubert). |
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