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| | Ziegler Karl | | tenore | 
| Begann seine Karriere mit einem Engagement an der Wiener Volksoper in den Jahren 1908-13. Hier sang er 1911 in der Wiener Premiere der "Königskinder" von E.Humperdinck die Partie des Königssohns. Er sang bereits in den Jahren 1911-12 in Bayreuth den David in den "Meistersingern". 1913-17 war er am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg engagiert. Hier sang er u.a. den Tamino in der "Zauberflöte", den Alfredo in "La Traviata", den Eisenstein in der "Fledermaus" und den Max im "Freischütz". 1917-19 war er Mitglied des Opernhauses von Frankfurt a.M. und sang dort u.a. am 25.4.1918 in der Uraufführung der Oper "Die Gezeichneten" von Franz Schreker die Partie des Alviano. 1918 und 1919 gab er Gastspiele an der Staatsoper von Wien und war dann deren Mitglied in den Jahren 1919-22, an der er dann auch noch bis 1937 als Gast auftrat. 1939-41 bestand ein Gast-Engagement an der Wiener Volksoper. In den dreißiger Jahren wurde er durch Auftritte im österreichischen Rundfunk wie vor allem auch als Operettensänger weiten Kreisen bekannt. Bei den Festspielen von Salzburg sang er 1926 den Eisenstein in der "Fledermaus". Er gastierte im Verlauf seiner Karriere an der Berliner Hofoper (1909), an der Covent Garden Oper London (1913) und am Théâtre Pigalle in Paris (1930 in der "Fledermaus"). Auf der Bühne hatte er seine größten Erfolge als Lohengrin, als Matthias im "Evangelimann" von W.Kienzl, als Pedro in "Tiefland" von E. d'Albert, als Hermann in Tschaikowskys "Pique Dame", als Wilhelm Meister in "Mignon" von A.Thomas und als Folco in "Isabeau" von Mascagni, den er bei der deutschsprachigen Erstaufführung 1913 an der Wiener Volksoper sang. Er zeichnete sich auch in Buffo- und Charakterpartien aus, wo sein temperamentvolles Bühnenspiel ebenso bewundert wurde wie seine Stimme. Auch als Konzertsänger hatte er eine erfolgreiche Karriere.Von seiner Stimme sind akustische Aufnahmen auf Odeon (Wien, 19129 und auf Anker (Wien, 1913) vorrhanden. |
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