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| | Zohsel Fritz | | tenore | 
| Ausbildung bei Jacques Stückgold in Berlin, später noch bei dem berühmten Heldentenor Heinrich Knote. 1908 erfolgte sein Debüt am Hoftheater von Detmold, 1909-10 sang er am Stadttheater von Ulm, 1910-11 am Stadttheater von Basel, 1911-12 am Stadttheater von Kattowitz, 1912-13 am Stadttheater von Görlitz. Er lebte dann gastierend in Berlin, wurde aber 1914 als Soldat im Ersten Weltkrieg eingezogen und geriet in russische Kriegsgefangenschaft. Erst 1919 konnte er seine Karriere wieder aufnehmen, und zwar zuerst 1919-22 an der Staatsoper Dresden, dann 1922-27 am Stadttheater von Chemnitz engagiert, an dem er 1925 in der Uraufführung der Oper "Hassan der Schwärmer" von Wilhelm Kienzl in der Titelrolle mitwirkte. 1927-30 war er am Opernhaus von Leipzig tätig; hier sang er 1928 in der Uraufführung einer weiteren Oper, "Die baskische Venus" von Hans Hermann Wetzler. Nachdem er in den folgenden drei Jahren von Berlin aus Gastspiele unternommen hatte, war er 1933-34 am Stadttheater Dortmund und 1934-35 am Stadttheater Augsburg verpflichtet. Danach nahm er wieder seine Gastspieltätigkeit in Berlin auf, wo er später eine Künstleragentur leitete. Er trat während seiner Karriere als Gast u.a. an den Staatsopern von Berlin, Dresden und Wien (1927) auf. Höhepunkte in seinem Repertoire waren der Rienzi, der Lohengrin, der Tannhäuser, der Siegmund in der "Walküre", der Hugo in "Undine" von Lortzing, der Herodes in "Salome" und der Ägisth in "Elektra" von R.Strauss, der Matthias im "Evangelimann" von Kienzl, der Pedro in "Tiefland" von d'Albert, der José in "Carmen", der Manrico im "Troubadour", der Radames in "Aida", der Cavaradossi in "Tosca" und der Gabriele Adorno in Verdis "Simon Boccanegra".Schallplatten: Polydor, Parlophon (Soloaufnahmen und Duette mit Emmy Bettendorf). |
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