| Kähler Lia | mezzosoprano |
Die Großeltern der Sängerin waren aus Deutschland in die USA eingewandert. Als Kind spielte sie bereits Orgel in einer Kirche, konnte aber erst auf Umwegen die Ausbildung ihrer Stimme erreichen. Sie absolvierte Studien in Los Angeles, New York und Mailand, wirkte dann als Pädagogin, bevor sie sich zur Bühnenkarriere entschloß. 1981 kam sie nach Europa, fand jedoch kein geeignetes Engagement und kehrte wieder in die USA zurück. 1982 kam es endlich zu ihrem Debüt beim Holland Festival. 1983-85 war sie am Landestheater von Detmold tätig. Hier erregte sie gleich in ihrer Antrittsrolle, der Eboli im "Don Carlos" von Verdi, Aufsehen, dann als Brangäne im "Tristan". 1985-89 gehörte sie dem Ensemble des Theaters in Revier Gelsenkirchen an. Als Laura in "La Gioconda" von Ponchielli, als Ottavia in Monteverdis "L'Incoronazione di Poppea", als Hexe und Mutter (in Form einer Doppelrolle) in "Hänsel und Gretel" hatte sie dort ihre Erfolge; 1989 wirkte sie in Gelsenkirchen in der Uraufführung der Oper "Deinen Kopf, Holofernes" von Volker Blumenthaler mit. Weitere Bühnenpartien: die Ortrud im "Lohengrin", die Maddalena im "Rigoletto", die Marina im "Boris Godunow", die Dalila in "Samson et Dalila" von Saint-Saëns und die Türkenbaba in "The Rake's Progress" von Strawinsky. 1992 sang sie am Nürnberger Opernhaus die Brangäne im "Tristan". Auch als Oratorien- und Liedersängerin in Erscheinung getreten. |
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