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| | Jäger Anna | | soprano | 
| Sie war die Tochter eines Wiener Bankbeamten und hieß mit eigentlichem Namen Anna Scheff. Ihre Stimme wude bereits im Kindesalter entdeckt und seit ihrem 15. Lebensjahr durch Frau Adele Passy-Cornet in Wien ausgebildet. 1883 debütierte sie am Landestheater von Graz. 1885 sang sie am Stadttheater von Nürnberg und gastierte im gleichen Jahr an der Hofoper von Wien wie am Opernhaus von Frankfurt a.M. Seit 1886 war sie bis zur Beendigung ihrer Sängerkarriere an der Frankfurter Oper engagiert. Sie war die Mutter der bekannten Opernsoubrette und Operettensängerin Fritzi Scheff (1879-1954), die zu Beginn ihrer Karriere öfters mit ihr zusammen auftrat. Auch Anna Jäger war im Soubrettenfach tätig, übernahm aber später auch schwerere Sopranpartien und sogar Wagner-Rollen, wozu sie von dem berühmten Dirigenten Hans von Bülow ermutigt wurde. So sang sie ein großes Repertoire: die Marguerite in Gounods "Faust", die Carmen, die Charlotte im "Werther" von Massenet, die Elsa im "Lohengrin", die Senta im "Fliegenden Holländer", die Elisabeth im "Tannhäuser", die Sieglinde in der "Walküre", die Suzel in Mascagnis "Amico Fritz", die Nedda im "Bajazzo", die Valentine in den "Hugenotten" von Meyerbeer, die Frau Dot im "Heimchen am Herd" von Goldmark, die Agathe im "Freischütz" und den Hänsel in "Hänsel und Gretel" von Humperdinck, den sie auch 1893 in der Frankfurter Premiere der Oper übernahm. |
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