| Jonas Hildegard | soprano |
Sie erhielt ihre Ausbildung in den dreißiger Jahren in Berlin und debütierte 1940 am Theater von Troppau (Opava) als Sieglinde in der "Walküre". Sie sang dann jeweils für eine Spielzeit an der Volksoper Wien (1941-42), am Stadttheater von Gießen (1942-43) und an der Staatsoper Dresden (1943-44). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges trat sie zuerst gastierend auf, war dann 1949-50 wieder Mitglied des Stadttheaters Gießen, wechselte von dort an das Staatstheater Kassel (1950-51) und war von 1951 bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1967 am Stadttheater (Opernhaus) von Nürnberg engagiert. Seit 1955 bestand gleichzeitig für mehrere Jahre ein Gastvertrag mit der Berliner Staatsoper. Sie war vor allem eine große Wagner-Interpretin in Partien wie der Senta im "Fliegenden Holländer", der Elisabeth im "Tannhäuser", der Venus in der gleichen Oper, der Ortrud im "Lohengrin", der Sieglinde in der "Walküre", der Brünnhilde im Ring-Zyklus, der Isolde im "Tristan" und der Kundry im "Parsifal". In ihr Interpretationsbereich fielen aber auch die Leonore im "Troubadour", die Aida, die Amelia in Verdis "Maskenball", die Leonore in "La forza del destino" wie in Beethovens "Fidelio", die Fürstin in "Rusalka" von Dvor|vák und die Lady Billows in "Albert Herring" von B.Britten. Gastspiele führten sie an Opernhäuser in Spanien, Frankreich, Belgien, Österreich und in der Schweiz. Sie war mit dem Tenor Adolf Richter verheiratet. |
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