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Hurka Friedrich Franz
tenore

Sein Vater war in seinem Geburtsort als Schulmeister und Kantor tätig, sein Großvater war ein leibeigener Müller gewesen. Er wurde in Prag als Knabe durch den Pädagogen Biaggio ausgebildet und war zunächst als Altist an der Kreuzherrenkirche tätig. Nachdem seine Stimme sich zum Tenor gewandelt hatte, ging er 1784 zur Bondini'schen Truppe nach Leipzig. Hier fand sein Bühnendebüt in dem Singspiel "Jeanette" statt. 1788 wurde er an das Hoftheater in Schwedt an der Oder verpflichtet; er wirkte hier als Kammersänger in der Hofkapelle des Prinzen Heinrich von Preußen, übernahm aber auch Rollen in Schauspielen. Er trat dann sehr erfolgreich in Dresden auf und kam 1789 nach Berlin. Hier wurde er (mit einem Jahresgehalt von 1000 Thalern) an die Hofoper engangiert, an der er in der Oper "Protesilao" von Reichardt debütierte. Er blieb bis zu seinem Tod an diesem Haus tätig. Man rühmte die Weite seines Stimmumfangs und die Ausdruckskraft seines Vortrags in Partien wie dem Apollo in "Alceste" von Gluck, dem Pylades in dessen "Iphigenie auf Tauris", dem Almanzori in "Il Trionfo d'Arianna" und in vielen weiteren Rollen in Opern von Händel, Graun, Reichardt, Gluck, Jommelli und Naumann. Fast noch größere Erfolge hatte er als Konzertsolist. 1793 bewunderte man in Berlin seine Gestaltung einer großen Konzertszene von Cimarosa; seit 1791 gehörte er (bis 1802) der Berliner Singakademie an, in deren Konzerten er immer wieder seine Erfolge hatte. Er war nicht nur als Sänger sondern auch als Musikpädagoge und als Dirigent tätig, komponierte Lieder, Klavierstücke und eine Oper ("Das wüthende Heer"). Eine seiner Schülerinnen war die bekannte Sopranistin Katharina Brouwer-Braun. -- Ein Bruder des Sängers, Joseph Hurka (*1758) kam zu einer ganz internationalen, aber doch wenig erfolgreichen Sängerkarriere. Auch er gehörte zunächst dem Chor der Prager Kreuzherrenkirche an, war auch Violoncellist und unternahm 1780 eine große Auslandsreise. Er scheint ein unruhiges Wanderleben durch ganz Europa geführt zu haben, lebte dann in Spanien, wo er in den Franziskaner-, dann in den Minoritenorden eintrat. Später stand er in portugiesischen Kriegsdiensten und war schließlich ganz verschollen. Auch er zeigte eine Begabung als Komponist.

 

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