| Hummelsheim Karl | baritono |
Sein Vater war der Bariton und spätere Gesang- und Musikpädagoge Anton Hummelsheim (*1872). Er verbrachte seine Kindheit zum Teil in Hannover, wo er 1907-12 Klavierspiel bei Leonhardt studierte. 1918-21 ließ er dann seine Stimme, zuerst durch seinen Vater, ausbilden und betrieb 1924 nochmals ergänzende Studien bei Giovanni Laura in Mailand. Er begann seine Bühnenkarriere mit einem Engagement am Nationaltheater von Weimar in der Spielzeit 1921-22, sang 1922-24 am Stadttheater von Halle/Saale, 1924-26 am Staatstheater von Oldenburg und 1926-28 am Stadttheater von Osnabrück. 1928 wurde er an die Staatsoper von München berufen, starb aber bereits im folgenden Jahr im Alter von nur 28 Jahren, noch bevor seine Karriere ihren Höhepunkt erreicht hatte. Sein Repertoire für die Bühne setzte sich vor allem aus lyrischen Partien zusammen; so sang er den Ottokar im "Freischütz", den Wolfram im "Tannhäuser", den Germont-père in "La Traviata", den Musiklehrer in "Ariadne auf Naxos" von Richard Strauss und den Faninal im "Rosenkavalier", auch den Scarpia in "Tosca" und den Marcello in "La Bohème", dazu Partien in Opern von Mozart und Lortzing. Auch als Konzert- und Oratoriensolist hatte er eine erfolgreiche Karriere begonnen. |
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