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| | Misske Gerhard | | basso | 
| Er erhielt seine Ausbildung zum Sänger an der Musikhochschule Berlin. 1936 debütierte er am Stadttheater von Augsburg als Wolfram im "Tannhäuser". Von dort ging er für die Jahre 1937-39 an das Stadttheater von Bremen, wo er in der deutschen Erstaufführung der Oper "Antonius und Cleopatra" von Gian Francesco Malipiero sang (1939). Von 1939 bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war er Mitglied des Landestheaters Dessau. Dann sang er wieder 1947-49 am Stadttheater von Augsburg, 1949-54 am Landestheater Saarbrücken und war schließlich von 1954 bis zu seinem Abschied von der Bühne 1974 am Staatstheater Wiesbaden tätig. Hier gehörte er zu den am meisten beschäftigten Ensemblemitgliedern und wirkte u.a. in der deutschen Erstaufführung der Oper "The Crucible" von R.Ward 1963 in der Partie des Putnam mit. Zu seinem umfangreichen Repertoire gehörten Partien wie der Pizarro im "Fidelio", der Telramund im "Lohengrin", der Kurwenal im "Tristan", der Beckmesser in den "Meistersingern", der Alberich im Nibelungenring, der Amfortas im "Parsifal", der Jochanaan in "Salome", der Sebastiano in "Tiefland" von E. d'Albert, der Nabucco in der gleichnamigen Verdi-Oper, der Vater Miller in "Luisa Miller", der Rigoletto, der Posa im "Don Carlos", der Scarpia in "Tosca", die Titelrollen in "Mazeppa" von Tschaikowsky und in "Mathis der Maler" von Hindemith. Er war verheiratet mit der Opernsängerin Berni Riegg, die ihre Karriere 1935 am Volkstheater München begann und dann an den Theatern von Augsburg, Münster (Westfalen), Dessau und Saarbrücken bis zu ihrem Bühnenabschied 1955 engagiert war.Die Stimme von Gerhard Misske begegnet uns auf MMS- (Beckmesser in den "Meistersingern") und Melodram-Aufnahmen ("Lustige Weiber von Windsor"). |
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