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| | Höttges Richard | | basso | 
| Seine Bühnenkarriere begann mit einem Engagement am Stadttheater (Opernhaus) von Düsseldorf in der Spielzeit 1906-07 und wurde an den Stadttheatern von Mülhausen im Elsass (1907-08), Lübeck (1908-10) und Nürnberg (1910-11) fortgesetzt. 1911 wurde er an das Stadttheater von Bremen engagiert und wechselte von dort 1913 an das Opernhaus von Köln, dem er bis 1924 verbunden blieb. An diesem Theater wirkte er 1914 in der Uraufführung der Oper "Die Marketenderin" von E.Humperdinck mit. Gastspiele trugen ihm an den Hoftheatern von Braunschweig und Schwerin, am Opernhaus von Düsseldorf und am Hoftheater von Hannover große Erfolge ein. 1914 gastierte er an der Covent Garden Oper London als Gurnemanz im "Parsifal". Die Mehrzahl seiner Partien stammte aus dem seriösen Stimmfach: der Sarastro in der "Zauberflöte", der Rocco im "Fidelio", der Eremit im "Freischütz", der Daland im "Fliegenden Holländer", der Pogner in den "Meistersingern", der Wanderer im "Siegfried", der Madruscht in "Palestrina" von H.Pfitzner, der Podestà in "Die Gezeichneten" von F.Schreker, der König Heinrich im "Lohengrin", der Hagen in der "Götterdämmerung", der Fafner im Nibelungenring, der Stadinger im "Waffenschmied" von Lortzing, der Monterone im "Rigoletto", der Ramphis in "Aida", der Kardinal in "La Juive" von Halévy und der Mephisto im "Faust" von Gounod. Er war verheiratet mit der Konzertsopranistin Valerie Fredrich (*21.7.1887, ?1958), die ihre Ausbildung bei Cornélie van Zanten (1908-11) und bei King Clark (1911-14) erhalten hatte. Konzertauftritte, auch als Liedersängerin, führten sie in zahlreiche deutsche Städte, aber auch nach Ungarn, in die Schweiz, nach Belgien, Holland, Schweden und in die Tschechoslowakei. Auf der Opernbühne erschien sie dagegen nur ganz selten, so 1911 und 1912 bei den Festspielen von Bayreuth als Rossweiße. (Der Vorname der Künstlerin erscheint auch als Vally). |
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