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| | Höfermayer Walter | | baritono | 
| Er begann mit 17 Jahren das Gesangstudium in Wien. 1927-32 war er am Stadttheater von Teplitz-Schönau (Teplice) engagiert. 1932-34 gehörte er dem Ensemble des Stadttheaters von Ulm an, 1934-36 dem des Landestheaters Oldenburg. Er hatte dann viel beachtete Erfolge als Tonfilmsänger in musikalischen Filmen (zum Teil Verfilmungen von Opern) und auf dem Gebiet des Operettengesangs. Er gastierte 1933 am Opernhaus von Zürich, 1936 am Stadttheater von Aachen und war nach nochmaligem Studium bei Josef von Manowarda 1936-38 am Opernhaus von Königsberg (Ostpreußen) engagiert. 1939-44 und nochmals 1950-51 war er Mitglied der Bayerischen Staatsoper München. Hier wirkte er u.a. am 28.10.1943 in der Uraufführung der Richard Strauss-Oper "Capriccio" mit. 1945 wurde er an die Wiener Staatsoper berufen; hier hatte er seine größten Erfolge in heldischen Bariton-Partien (Wotan im Ring-Zyklus, Fliegender Holländer, Kaspar im "Freischütz", Rigoletto, Jago in Verdis "Othello", Pizarro im "Fidelio", Orest in "Elektra" von R.Strauss). Bei den Salzburger Festspielen (1946-48 als Graf in "Figaros Hochzeit") wie bei Gastspielen an führenden europäischen Bühnen, darunter an der Mailänder Scala, erfolgreich aufgetreten. Er gehörte bis 1954 als Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper an. Am Zürcher Stadttheater (Opernhaus), an dem er oft zu Gast war, wirkte er in den Uraufführungen der Operetten "Hopsa" von P.Burkhard (1935), "Drei Walzer" von Oscae Straus (1935) und "Kaiserin Josephine" von E.Kálmán (1936) mit. Er lebte nach Abschluß seiner Karriere in Wien.Eigentliche kommerzielle Platten des Künstlers sind nicht vorhanden; seine Stimme ist jedoch durch seine zahlreichen musikalischen Tonfilme überliefert und dürfte zweifellos auf Schallplatten wiederveröffentlicht werden. 1982 erschien auf Melodram das Finale des 2. Aktes aus "Figaros Hochzeit" eine Aufnahme aus der Mailänder Scala von 1947, worin er den Grafen singt. |
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