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| | Hochheimer Josef | | basso | 
| Er begann seine Bühnenlaufbahn 1847 am Hoftheater von Wiesbaden, ging dann für die Spielzeit 1848-49 an das Stadttheater von Zürich und 1849-50 an die Deutsche Oper in Amsterdam, von dort an das Opernhaus von Düsseldorf. Nach einem erfolgreichen Gastspiel wurde er 1851 an das Theater am Kärntnertor in Wien berufen, dem er bis 1854 angehörte. Anschließend wirkte er als erster Bassist bis 1863 am Hoftheater von Kassel. Danach erschien er als Gast an einer Reihe von deutschen Bühnen, war aber 1865-66 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg, 1865-67 am Opernhaus von Köln im Engagement. Nach weiteren Gastauftritten, und inzwischen auch als Regisseur wirkend, kam er 1868 an das Stadttheater von Aachen und wurde 1869 dessen Direktor, starb aber bereits im folgenden Jahr. Bei seinen Bühnenpartien handelte es sich vor allem um seriöse Baßpartien wie den Sarastro in der "Zauberflöte", den Komtur im "Don Giovanni", den Kaspar im "Freischütz", den Bertram in "Robert le Diable" von Meyerbeer, den Marcel in den "Hugenotten" und den Kardinal in "La Juive" von Halévy. Er war verheiratet mit der Schauspielerin Elise Hochheimer-Ahrendt (1832-76), die nach seinem Tod die Leitung des Aachener Stadttheaters weiterführte. -- Sein jüngerer Bruder Jacob Hochheimer (*etwa 1831, ??) war als Bariton tätig und begann seine Karriere 1855 am Hoftheater von Darmstadt, war dann 1856-57 am Stadttheater von Basel, 1859-60 in Krakau, 1860-61 am Stadttheater von Chemnitz, 1862-63 am Opernhaus von Köln, 1863-64 am Opernhaus von Leipzig, 1864-65 am Stadttheater von Augsburg, 1865-66 am Stadttheater von Danzig, 1866-67 in Stettin, 1867-68 nochmals in Danzig, schließlich 1868-69 wie sein Bruder am Stadttheater von Aachen engagiert. Als seine Bühnenrollen werden der Graf Luna im "Troubadour", der Valentin im "Faust" von Gounod und der Wolfram im "Tannhäuser" genannt. |
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