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| Hirzel Max | | tenore
[ 1888 - 1957 ]
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| Er wurde zuerst Ingenieur und arbeitete als solcher in Zwickau und Augsburg. Nach seinem Gesangstudium in Dresden bei Dora Erl und bei Melitta Seckbach (die er heiratete) sang er 1917-22 in Zürich. 1923 kam er an die Staatsoper von Dresden. Er wurde dann erster lyrischer Tenor dieses Opernhauses und war in Dresden sehr beliebt. Am 9.9.1926 sang er hier in der Uraufführung von Hindemiths "Cardillac", am 24.11.1927 in der von "Traumland" von Jan Brandts-Buys. Am 3.10.1930 trat er in der Uraufführung der Oper "Vom Fischer un syner Fru" von Othmar Schoeck in Dresden als Fischer auf, 1932 wirkte er in der Uraufführung von Erwin Dressels "Die Zwillingsesel" mit. Gastspiele führten ihn an viele bedeutende Bühnen; so sang er an der Londoner Covent Garden Oper den Lohengrin und den Tamino in der "Zauberflöte", der als seine Glanzrolle galt. 1935 und 1936 war er an der Wiener Staatsoper zu Gast. Man hörte ihn als Gast am Théâtre de la Monnaie Brüssel und am Teatro Liceo Barcelona, in Budapeast, Zagreb und Belgrad, an der Königlichen Oper Kopenhagen und in Paris (Théâtre Pigalle). 1937 mußte er Dresden verlassen, da er sich öffentlich als Gegner des Nationalsozialismus bekannt hatte. Er kam in seine Schweizer Heimat zurück und sang noch mehrere Jahre am Stadttheater von Zürich, in Basel und Bern und ging von Zürich aus seiner Gastspieltätigkeit bis 1949 nach. Aus seinem Bühnenrepertoire seien genannt: der Idomeneo von Mozart, der Don Ottavio im "Don Giovanni", der Ferrando in "Così fan tutte", der Florestan im "Fidelio", der Max im "Freischütz", der Lyonel in Flotows "Martha", der Herzog im "Rigoletto", der Manrico im "Troubadour", der Radames in "Aida", der Faust von Gounod, der Canio im "Bajazzo", der Hans in Smetanas "Verkaufter Braut", der Cavaradossi in "Tosca", der José in "Carmen", der Achilles in Glucks "Iphigenie in Aulis", der Narraboth in "Salome" von Richard Strauss und seine Wagner-Heroen (Tannhäuser, Tristan, Walther von Stolzing, Siegmund, Parsifal).Auf der einen Seite war sein Tenor von großer Schönheit im lyrischen Stimmfach, andererseits von expressiver dramatischer Aussagekraft; er beherrschte ein vielgestaltiges, umfangreiches Repertoire.Schallplatten der Marken Schweizer Grammophon Gesellschaft und Parlophon, darunter Duette mit Elisa Stünzner und Vera Schwarz. |
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