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Eichner Adelheid
soprano

Sie war die Tochter des Fagottvirtuosen Ernst Eichner (1740-77), der der Mannheimer Hofkapelle angehörte, aber auch durch Konzertreisen bekannt wurde. Sie wurde durch einen bejahrten italienischen Sänger in Mannheim ausgebildet. 1773 kam sie mit ihrem Vater nach Potsdam und trat in die Hofkapelle des Prinzen von Preußen (des späteren Königs Friedrich Wilhelms II.) ein. 1781 Debüt an der Berliner Hofoper als Jocaste in der Oper 'I fratelli nemici' von C.H. Graun. Auf der Bühne sang sie eine Vielzahl von Partien aus dem Bereich der damals modernen italienischen Oper. Der Komponist Zelter schätzte sie sehr und stand mit ihr, die auch als Pianistin geschätzt wurde, selbst Lieder komponierte (und sich beim Liedvortrag gerne am Klavier begleitete) in Verbindung. Er rühmt in seiner Autobiographie den Tonumfang ihrer Stimme, ihre Mezza voce-Technik und ihre Triller, die er mit einem 'Nachtigallengesang' vergleicht. Er teilt auch mit, sie sei 'plötzlich durch eine heftige Gemüthsbewegung bei schon vorhandenem Unwohlsein gestorben'. Damit endete eine vielversprechende Karriere noch ehe sie ihren Höhepunkt erreicht hatte.\n

 

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