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| | Leanderson Rolf | | baritono | 
| Er absolvierte ein vollständiges Medizinstudium, legte sein ärztliches Staatsexamen ab und spezialisierte sich auf das Gebiet der Hals- und Sprachkrankheiten; seit 1972 war er Dozent für dieses Fach am Karolinska Institut in Stockholm. Seit 1956 studierte er dazu Gesang bei Dagmar Gutsafson in Stockholm, später noch Lied-Interpretation bei Erik Werba in Wien und bei Gerald Moore in London. Sein Bühnendebüt fand 1962 im historischen Barocktheater von Drottningholm als Guglielmo in "Così fan tutte" statt. In den folgenden Jahren hatte er bei den Festspielen von Drottningholm große Erfolge in dieser Partie, als Figaro in Paisiellos "Il Barbiere di Siviglia", als Belcore in "Elisir d'amore" von Donizetti, in den Opern "Orlando" und "Serse" von Händel und in "Il mondo della luna" von J.Haydn. 1965 erfolgte dann auch sein Debüt an der Königlichen Oper Stockholm, wiederum als Guglielmo in "Così fan tutte". Seither hatte er auch an diesem Haus eine große Karriere, wobei er gleichzeitig das Ensemble ärztlich betreute. Er gastierte mit der Stockholmer Oper 1967 in Montreal, 1969 in München. Neben seiner erfolgreichen Tätigkeit auf der Bühne kam eine zweite, ebenso erfolgreiche Karriere als Konzert- und Oratoriensolist zustande. Einmal gestaltete er Solopartien in den Passionen und Kantaten von J.S. Bach, dazu beherrschte er ein weit gespanntes Liedrepertoire. 1976 hatte er in Göteborg einen besonderen Erfolg in dem Vokalwerk "Dagdrivaren" von Hilding Rosenberg. Als Pädagoge entfaltete er eine umfassende Lehrtätigkeit an der Musikhochschule wie an der Opernschule in Stockholm, dazu gab er medizinisch-musikwissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften heraus. Verheiratet mit der Pianistin Helene Broman.Schallplatten: Telefunken (vollständige Oper "Castor et Pollux" von Rameau), Edition Schwann, Conifer; Privataufnahmen von den Festspielen in Drottningholm. |
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