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Ellmenreich Friederike
contralto

Sie war die Tochter des Tenors Christian Brandl (?1795) und der Schauspielerin Marianne Rouillon. Sie heiratete 1792 den Bassisten Johann Baptist Ellmenreich (1770-1816), doch trennte sie sich 1794 wieder von ihm. Sie debütierte am Landestheater Prag und kam 1795 nach Wien, wo sie 1795-96 am Theater auf der Wieden auftrat. Sie ging anschließend nach Italien, kehrte aber 1801 nach Deutschland und zu ihrem Ehemann zurück (!) und unternahm mit diesem eine Kunstreise durch Deutschland sowie nach Paris und London. Als ihr Mann 1802 nach St. Petersburg ging, blieb sie in Paris, um den Ausgang ihres Ehescheidungsprozesses abzuwarten. Auf Anraten des Komponisten Grétry betrieb sie dort weiter ihre Ausbildung. 1805 erschien sie als Gast auf der Bühne in Straßburg, 1806 in Augsburg, dann am Theater an der Wien in der österreichischen Hauptstadt, wo sie 1807-11 auftrat. 1812-17 ist sie am Hoftheater von Karlsruhe zu finden, wo sie sich jetzt in erster Linie als Schaupielerin betätigte und 'Rollen für Anstandsdamen und weibliche Charakterrrollen' übernahm. 1817 ging sie ganz zum Schauspiel über und war am Thalia-Theater, dann 1818-20 am Stadttheater von Hamburg engagiert, wo sie große Rollen (Lady Milford in Schillers 'Kabale und Liebe', Orsina in 'Emilia Galotti' von Lessing) übernahm. 1820-21 war sie als Schauspielerin in Mannheim, seit 1821 bis zu ihrer Pensionierung 1836 in Frankfurt a.M., jetzt für das 'Fach der edlen Mütter', verpflichtet. Während ihres Karlsruher Engagements versuchte sie, in der Partie des Belmonte in der 'Entführung aus dem Serail' aufzutreten (als der dafür bestimmte Tenor vor einer Aufführung plötzlich erkrankte) und war dabei so erfolgreich, daß sie dann auch weitere Tenorpartien, darunter den Tamino in der 'Zauberflöte', sang, was ihr durch die ungewöhnliche Tiefe ihrer Altstimme ermöglicht wurde. Weitere Partien, in denen sie auftrat, waren der Vergi in 'Raoul Barbe-bleue' von Grétry, der Prinz in 'Cendrillon' von Isouard und die Titelrolle in 'Sargino' von Paër. 1837 zog sie sich nach Schwerin zurück. Sie war vielseitig begabt, schrieb Lustspiele und nahm Übertragungen von Operntexten ('Die Jüdin' und 'Der Blitz' von Halévy, 'Maurer und Schlosser' von Auber) ins Deutsche vor. -- Ihr Sohn Albert Ellmenreich (*1816 Karlsruhe, ?30.5.1905 Lübeck) war Schüler seiner Mutter und von R.J. Weidner. Er begann 1833 als Chorsänger in Frankfurt a.M., ging als Schauspieler und Bassist an das Schweriner Hoftheater, dem er 1836-61 angehörte und wurde dann nacheinander Direktor der Theater von Rostock, Breslau, Meiningen und Mainz. 1864-65 leitete er die Berliner Kroll-Oper. In der Hauptsache war seine Karriere jedoch schauspielerisch ausgerichtet.\n

 

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