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| | Engels Friedrich Eugen | | tenore | 
| Sein Vater fiel im Ersten Weltkrieg, er erlernte im Betrieb seines Stiefvaters zunächst den Beruf des Messerschleifers. Seine Stimme wurde in einem Männergesangverein in Solingen durch den Städtischen Musikdirektor Werner Saam entdeckt. Dieser vermittelte ihm eine Ausbildung an der Musikhochschule Köln, wo er 1930-34 Schüler von Stadelmann, später noch von Clemens Glettenberg war. 1933 wurde er als Nachfolger von Leonardo Aramesco als erster lyrischer Tenor an den Sender Köln engagiert und begann dort wie später an allen deutschen Rundfunkanstalten eine glanzvolle Karriere. Er wirkte insgesamt in 900 Rundfunksendungen mit, darunter in damals außerordentlich populären Sendungen. Er sang große Partien in Aufführungen von Opern im deutschen Rundfunk ('Nachtlager von Granada', 'Macbeth' von Verdi, 'Zar und Zimmermann', 'Barbier von Bagdad'). Besonders beliebt wurde er als Interpret von Operetten-und gehobener Unterhaltungsmusik. Neben seiner Rundfunkkarriere stand eine zweite gleich bedeutende Laufbahn als Konzert-, Oratorien- und Liedersänger. Während des Krieges trat er in mehr als 2000 Konzerten vor deutschen Soldaten in Frankreich, Belgien und Holland auf. Nach dem Krieg setzte er seine Rundfunktätigkeit erfolgreich fort, sang jetzt hauptsächlich über die Sender Köln, München (Opernsendungen 'Macbeth' und 'Der Jakobiner' von Dvor|vák 1951) und Saarbrücken und wirkte weiter im Konzertsaal bei großen internationalen Musikfesten, auch als Solist bei Kirchen- und Chorkonzerten. So gastierte er beim Festival von Bilbao als Evangelist in den Passionen von J.S. Bach und im Mozart-Requiem. Gegen Ende seiner Karriere eröffnete er in den fünfziger Jahren in Haan im Bergischen Land nahe seiner Heimatstadt Solingen ein renommiertes Hôtel.\n Von seiner ausdrucksvollen, schön gebildeten Stimme sind Telefunken- und Polydor-Platten (1938-39) vorhanden, darunter die Telefunken-Kurzopern 'Die lustigen Weiber von Windsor' und 'Eine Nacht in Venedig'.\n |
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