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| | Erhard Eduard | | baritono | 
| Er wurde an der Wiener Musikakademie und durch Scarneo in Berlin ausgebildet. Er war zuerst als Schauspieler tätig, und zwar 1901-02 am Trianon-Theater in Berlin, 1902-03 am Stadttheater von Posen (Poznan|'). Er wechselte dann zur Opernbühne und war 1903-04 als Sänger am Stadttheater von Nürnberg, 1904-05 am Stadttheater von Straßburg, 1905-07 am Stadttheater von Essen und 1907-08 am Stadttheater von Hamburg engagiert. Es folgten Verpflichtungen am Stadttheater von Magdeburg (1908-09) und nochmals am Stadttheater von Hamburg (1909-10). 1913-14 war er Direktor des Neuen Opernhauses in Hamburg. Seit 1914 trat er in Gastspielen, vor allem aber, wie auch bereits zuvor, als Konzertsänger auf. Bühnengastspiele führten ihn an das Opernhaus von Leipzig (1909), an die Berliner Hofoper (1909) und 1926 an die Covent Garden Oper London (Donner im 'Rheingold'). An der Berliner Staatsoper trat er noch in den dreißiger Jahren als Gast auf. Als Konzertsänger gastierte er u.a. in Wien (1908 und 1934), in einer Italien-Tournee (1925 mit Auftritten in Rom und Venedig), in Monte Carlo und Nizza (1927), in Tourneen in Norwegen (1920), in der Schweiz (1920), in der C|vSR und in Ungarn (1921), in Holland (1921) und 1926 in einer großen USA-Tournee. Im Konzertsaal zeichnete er sich vor allem als Liedersänger aus. Dabei war er in besonderer Weise dem Liedschaffen von Richard Strauss verbunden, dessen Lieder er mit Vorliebe sang. Dazu kannte man ihn als geistvollen Oratoriensänger. Seine großen Bühnenpartien waren der Ottokar im 'Freischütz', der Wolfram im 'Tannhäuser', der Wanderer im 'Siegfried', der Graf Luna im 'Troubadour', der Germont sr. in 'La Traviata', der Silvio im 'Bajazzo', der Belamy im 'Glöckchen des Eremiten' von Maillart und der Papageno in der 'Zauberflöte'. Am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg wirkte er 1908 in der Uraufführung der Oper 'Sternengebot' von Siegfried Wagner mit. Später arbeitete er als Pädagoge und Professor in Karlsruhe; er war der Lehrer der Sopranistin Clara Ebers. Er war verheiratet mit der Sopranistin Josefine Sedlmayer (*1885 Wien). Er lebte später in Seeheim am Starnberger See.\n Bereits 1908 kamen akustische G&T-Platten seiner Stimme heraus, die in Berlin aufgenommen worden waren; es folgten Aufnahmen auf HMV. Viel später wurde auf BASF eine elektrische Aufnahme publiziert, und zwar eine Szene aus der Oper 'Das höllisch Gold' von Bittner zusammen mit Margarete Klose, die aus dem Jahre 1931 stammt.\n |
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