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| | Dresser Marcia van | | soprano | 
| Sie stammte aus einer holländisch-englischen Familie und sang zuerst in Kirchenchören. Sie wandte sich dann aber mehr dem Schauspiel zu und trat an New Yorker Bühnen auf. Sie ließ ihre Stimme durch Aurelia Jaeger ausbilden und wurde darauf 1903 für kleine Rollen (Blumenmädchen im 'Parsifal', Siegrune in der 'Walküre') an die Metropolitan Oper New York verpflichtet. Dieses Engagement gab sie jedoch auf und widmete sich in München weiteren Studien bei Milka Ternina, Hermine Bosetti und Felix Mottl. Für die Spielzeit 1907-08 wurde sie als erste Sopranistin an die Hofoper von Dresden engagiert und debütierte hier als Elisabeth im 'Tannhäuser'. 1908-10 wirkte sie dann am Hoftheater von Dessau. 1911 ging sie an die Oper von Frankfurt a.M., an der sie bis 1914 blieb; hier sang sie 1911 die Titelrolle in der deutschen Erstaufführung der Oper 'Ariane et Barbe-bleue' von Dukas. Der Dirigent Hans Richter, der besonders ihren Mozart-Gesang bewunderte, lud sie für die Saison 1909-10 an die Covent Garden Oper London ein, wo sie die Sieglinde in der 'Walküre' sang. 1914 kam sie wieder in ihre amerikanische Heimat und wurde jetzt Mitglied der Oper von Chicago. Sie wandte sich jedoch dann dem Schauspiel und dem Konzertgesang zu und wurde vor allem als Interpretin von Liedern, aber auch von modernen Musikwerken, bekannt. 1920 gab sie ein sehr erfolgreiches Konzert in der Londoner Wigmore Hall. Sie entschloß sich, in England zu bleiben und entfaltete dort eine umfangreiche Tätigkeit im Konzertsaal. 1924 gastierte sie nochmals an der Londoner Covent Garden Oper als Gutrune in der 'Götterdämmerung'. Ihre weiteren Bühnenpartiennwaren die Aida, die Elsa im 'Lohengrin' und die Elisabetta in Verdis 'Don Carlos'. Wegen ihres Gesundheitszustands mußte sie sich in den letzten Jahren auf einige Konzerte in Madeira, Florida und Florenz, wo sie den Winter verbrachte, beschränken, bis sie 1934 ihre Karriere ganz aufgab.\n |
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