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| | Ernst Mary von | | soprano | 
| Sie hatte den Geburtsnamen Mary Rudy, unter dem sie 1906 am Hoftheater von Coburg debütierte, nachdem sie in Paris Schülerin der berühmten Pädagogin Mathilde Marchesi de Castrone gewesen war. 1907-09 gehörte sie zum Ensemble des Stadttheaters von Plauen (Sachsen), sang dann während einer Saison am Stadttheater von Bremen und 1910-13 am Stadttheater von Basel. 1913 folgte sie einem Ruf an das Hoftheater, das spätere Staatstheater, von Karlsruhe, dem sie sehr erfolgreich bis 1932 als Mitglied und anschließend noch bis 1936 als Gast angehörte. Sie wirkte dort u.a. in der Uraufführung der Oper 'Die Rauhensteiner Hochzeit' von Hermann von Waltershausen mit (1919). Im Mittelpunkt ihres Wirkens auf der Bühne standen Partien aus dem Koloraturfach, denen sie später einige lyrische Rollen hinzufügte. Man schätzte sie als Königin der Nacht in der 'Zauberflöte', als Donna Anna im 'Don Giovanni', als Susanna in 'Figaros Hochzeit', als Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', als Martha in der Oper gleichen Namens von Flotow, als Leonore in dessen 'Alessandro Stradella', als Frau Fluth in Nicolais 'Lustigen Weibern von Windsor', als Zerbinetta in 'Ariadne auf Naxos' von R.Strauss, als Gilda im 'Rigoletto', als Violetta in 'La Traviata', als Alice im 'Falstaff' von Verdi, als Musetta wie als Mimi in 'La Bohème' von Puccini, als Anna in 'La Dame blanche' von Boieldieu, als Rosina im 'Barbier von Sevilla', als Olympia in 'Hoffmanns Erzählungen', als Philine in 'Mignon' von A.Thomas und als Rosalinde in der 'Fledermaus'. Sie gastierte mit großem Erfolg an den Staatsopern von Berlin, München, Dresden und Stuttgart, an den Opernhäusern von Zürich (1917) und Köln und am Stadttheater von Bremen. Nicht weniger erfolgreich war sie als Konzertsängerin, vor allem als Lied-Interpretin. Später lebte sie als Pädagogin in Karlsruhe; zu ihren Schülern gehörte die Sopranistin Elisabeth Friedrich. Sie war in erster Ehe mit einem Hauptmann von Ernst, in zweiter Ehe mit dem Konzertsänger Ernst Esselsgroth (Bariton) verheiratet und nannte sich darauf auch Mary Esselsgroth-von Ernst.\n Schallplatten: Vox (Solo-Aufnahmen aus Opern).\n |
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