| Ditt Franz | tenore |
Er war der Sohn eines Kunstgärtners und betätigte sich in diesem Beruf, bevor er Gesang studierte. Er war ein Schüler von Johann Baptist Pis|vek in Frankfurt und debütierte 1839 am Opernhaus seiner Heimatstadt Frankfurt a.M. als Don Ottavio im 'Don Giovanni'. Er war dort bis 1841 engagiert und kam dann er als erster Heldentenor nach Breslau (1841-43), an die Hofoper Berlin (1843-44), an das Hoftheater Hannover (1844-46) und an das Theater an der Wien (1846-47). 1847-50 war er am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg engagiert; es folgten Engagements in Breslau (1850-51) und 1852-53 (als Gast) am Stadttheater von Danzig. Er trat gastweise u.a. 1846 an der Hofoper von Wien, 1850 an der Hofoper von München auf. In seinem Repertoire standen die Aufgaben aus dem heldischen Fach an erster Stelle: der Masaniello in Aubers 'La Muette de Portici', der Jean im 'Propheten' von Meyerbeer, der Titelheld in 'Robert le Diable' vom gleichen Komponisten, der Pollione in 'Norma', der Nemorino in 'Elisir d'amore', der Nadori in 'Jessonda' von L.Spohr, der Gomez im 'Nachtlager von Granada' von C.Kreutzer, der Titelheld in 'Alessandro Stradella' von Flotow, der Raoul in den 'Hugenotten' von Meyerbeer.und der Hüon im 'Oberon' von Weber. Ein Bruder des Sängers, Karl Ditt (1816-88), war ein bekannter Baß-Buffo, der u.a. am Hoftheater von Mannheim 1863 in der Uraufführung der Oper 'Die Loreley' von Max Bruch mitwirkte. Ein zweiter Bruder Martin Ditt (1810-69) kam zu einer Karriere als Schauspieler.\n |
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