| Feistmantel Albin | tenore |
Er war der Sohn des berühmten Schauspielers Franz Feistmantel (1786-1856); gegen den Willen der Eltern, die ihn für den geistlichen Stand bestimmt hatten, ging er zum Theater. 1842 trat er erstmals in Prag in einer Komödie auf. Nachdem man seine schöne Stimme entdeckt hatte, engagierte ihn der Direktor Stöger 1848 für das Deutsche Theater in Prag. Nach sechs Wochen brach jedoch in der böhmischen Metropole die Revolution von 1848 aus, an der er sich beteiligte. Nach deren Niederschlagung mußte er Prag und Österreich verlassen. Er flüchtete in die Schweiz, wo der Direktor Hehl ihn am Theater von Baden bei Zürich auftreten ließ. 1848 gastierte er in Zürich, 1849 in Luzern, 1850-51 war er wieder in Zürich engagiert. 1851 war er in Mainz, 1852 in Regensburg, seit 1853 als erster Tenor-Buffo und Regisseur am Hoftheater von Meiningen (Thüringen) tätig. Es folgten unruhige Wanderjahre von einer Bühne zur anderen; so trat er in Lemberg (Lwów) und in Oedenburg (Sopron) in Ungarn, in Würzburg, Agram (Zagreb) und Budweis (C|veské Bude|vjovice) auf, war 1859-61 in Linz/Donau, 1861-63 in Preßburg (Bratislava), 1863-66 in Regensburg, 1866-67 in Basel, 1867-68 in Esseg (Osijec) in Slawonien, 1868 in Trier, 1869-70 nochmals in Zürich (jetzt auch als Regisseur), 1871 in Würzburg und 1872 in Basel engagiert. Damit scheint seine Karriere ihr Ende gefunden zu haben. Sein SohnKarl Feistmantel wurde ein geschätzter Schauspieler.\n |
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