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Adriana Ferraresi del Bene on iTunes


Ferraresi del Bene Adriana
soprano

Ihr eigentlicher Name war Adriana Gabrieli (auch Gabrielli geschrieben). Sie studierte am Conservatorio dell' Ospedaletto in Venedig, flüchtete aber von dort 1783 zusammen mit Luigi Del Bene, dem Sohn des römischen Konsuls in Venedig, den sie dann heiratete. (Er spielte jedoch in dem späteren Leben der stets amourösen Abenteuern zugeneigten Primadonna keine Rolle mehr). Wahrscheinlich war sie zuvor in Venedig auch Schülerin von Antonio Sacchini gewesen. 1785 trat sie mit großem Erfolg am His Majesty's Theatre London in Cherubinis Oper 'Demetrio' auf; 1786 kreierte sie dort die Epponina in der Uraufführung von dessen Oper 'Giulio Sabino'. 1787 erschien sie an der Mailänder Scala in der Oper 'Il Conte di Saldagno' von A.Tartini, 1788 am Teatro San Pietro von Triest. 1788 kam sie nach Wien; sie debütierte dort mit großem Erfolg in 'L'Arbore di Diana' von Martín y Soler' und trat dann in Opern von Antonio Salieri, Pietro Alessandro Guglielmi und Giovanni Paisiello auf. Sie trat in Wien in Beziehungen zu Lorenzo Da Ponte, dem Textdichter der Mozart-Opern 'Nozze di Figaro', 'Don Giovanni' und 'Così fan tutte', und wurde schließlich dessen Geliebte. Von hier aus ergaben sich von selbst Kontakte zu Mozart und dessen Opernschaffen. So deutet die Bezeichnung der Schwestern Fiordiligi und Dorabella in 'Così fan tutte' als 'due dame Ferraresi' auf die Sängerin hin, die überall als 'La Ferrarese' bekannt war. Am 26.1.1790 sang sie dann auch in der Uraufführung von 'Così fan tutte' am Wiener Hofburgtheater die Partie der Fiordiligi. Als sie 1789 in Wien die Susanna in 'Nozze di Figaro' sang, komponierte Mozart für sie die Koloraturarie 'Al desio di chi t'adora' (KV 577), die sie im 4. Akt anstelle der Rosenarie 'Deh vieni non tardar' vortrug. Er schrieb eine weitere Konzertarie für sie, 'Un moto di gioia'. Das Urteil des großen Meisters über ihre Kunst war zwiespältig; 1789 sagte er über die Sängerin Maddalena Allegranti, sie sei weitaus besser als die Ferrarese, 'was aber nicht viel besagt'. Burnley schildert ihre Stimme als 'wunderbar natürlich und von einem großen Stimmumfang'. Nachdem sie in Wien allerlei Streitigkeiten mit anderen Sängerinnen provoziert hatte und in mehrere Skandalaffären verwickelt wurde, mußte sie 1792 die österreichische Metropole verlassen. Zu diesem Zeitpunkt war ihre Affäre mit Lorenzo da Ponte bereits beendet. Dieser hatte sich 1791 mit seiner neuen Geliebten, der jungen Engländerin Nancy Grahl (mit der er schließlich fünf Kinder hatte), nach Triest abgesetzt. (1798 begenete sie nochmals ihrem untreuen Liebhaber, als sie in Triest ein Gastspiel gab). 'La Ferrarese' sang nach ihrem Weggang von Wien in Warschau, schließlich wieder in Italien. Dort erscheint sie 1797 in Venedig und 1797-98 in Triest (hier in 'Così fan tutte') und letztmalig 1799 zusammen mit dem Tenor Antonio Brizzi bei der Aufführung einer Kantate 'Marte e la Fortuna' von Vittorio Trento in Bologna. Wahrscheinlich ist sie wenig später in Venedig gestorben.\n

 

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