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| | Delaunois Raymonde | | mezzosoprano | 
| Sie kam früh in die USA und wurde 1914 an die New Yorker Metropolitan Oper verpflichtet. Dort sang sie bis 1926 vor allem kleinere Partien aus dem Mezzosopranfach, wobei sie als Puck in 'Oberon' von Weber, als Fedor in Mussorgskys 'Boris Godunow' (mit Fedor Schaljapin in der Titelpartie) und als Myrtale in 'Thaïs' von Massenet besonders beeindruckte. Am 27.12.1919 sang sie an der Metropolitan Oper in der Uraufführung der Oper 'L'Oiseau bleu' von Albert Wolff die Partie der Tyltyl. An der Metropolitan Oper sang sie insgesamt in 12 Spielzeiten 32 Partien in 315 Vorstellungen. Neben kleineren Rollen (Blumenmädchen im 'Parsifal', Siegrune in der 'Walküre', Geisha in Mascagnis 'Iris') übernahm sie auch größere Partien wie die Musetta in 'La Bohème', die Lola in 'Cavalleria rusticana', die Lauretta in Puccinis 'Gianni Schicchi', den Cherubino in 'Nozze di Figaro', die Preziosilla in 'La forza del destino', den Siebel im 'Faust' von Gounod, den Stéphano in 'Roméo et Juliette' vom gleichen Komponisten, die Mallika in 'Lakmé' von Delibes, die Kaled in 'Le Roi de Lahore' von Massenet und die Irma in Charpentiers 'Louise'. Sie wirkte an der Metropolitan Oper in den amerikanischen Erstaufführungen von Borodins 'Fürst Igor' (1915), 'Francesca da Rimini' von Zandonai (1916 als Donella), 'Der polnische Jude' von Karel Weis (1921 als Anette), 'Die tote Stadt' von Korngold (1922 als Juliette) und 'Snegourotchka' von Rimsky-Korssakow (1922 als Lehl) mit. 1921 trat sie als Gast an der Opéra-Comique Paris auf, und zwar als Carmen und als Mignon. Sie kehrte nach Beendigung ihres Engagements an der Metropolitan Oper wieder in ihre Heimat zurück, wo sie noch in Belgien und in Frankreich gastweise auf der Bühne und im Konzertsaal erschien und sich im pädagogischen Bereich betätigte.\n |
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