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| | Christiany Antonie | | soprano | 
| Sie erhielt ihre Ausbildung u.a. durch den berühmten Komponisten Heinrich Marschner und den Direktor des Hoftheaters Hannover Franz Ignatz von Holbein. Darauf trat sie zuerst, noch unter ihrem Geburtsnamen Antonie Wunsch, als Choristin und in kleinen Rollen am Hoftheater von Hannover auf. 1829-31 war sie als Soubrette und zugleich auch als Schauspielerin am Hoftheater von Braunschweig, dann bis 1835 am Hoftheater von Dessau engagiert, worauf sie nochmals in Hannover auftrat. 1834 heiratete sie einen Oberleutnant Christiany, der in Diensten des Herzogs von Altenburg (Thüringen) stand und setzte seitdem ihre Karriere unter diesem Familiennamen fort. 1835 ging sie an das Hoftheater von Kassel, 1836 an das Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg, 1838-39 an das Opernhaus von Lemberg (Lwów), 1840-41 an das Stadttheater von Würzburg und für die Spielzeit 1841-42 als Gast an das Stadttheater von Chemnitz. 1838 gastierte sie an den Hoftheatern von München und Mannheim, 1841 an der Hofoper Berlin, 1842 am Opernhaus von Köln. Sie trat auch gastweise in Amsterdam (1839), Kopenhagen und Helsinki auf. Sie wurde vor allem in Soubrettenrollen geschätzt, war aber gleichzeitig eine gewandte Darstellerin auf der Sprechbühne, und zwar sowohl im Schau- wie im Lustspiel. Als ihre großen Bühnenpartien für den Bereich der Oper werden die Zerline im 'Don Giovanni', das Ännchen im 'Freischütz', die Jenny in 'La Dame blanche' von Boieldieu, die Madeleine im 'Postillon de Lonjumeau' von A.Adam, die Zerline in 'Fra Diavolo' und die Henriette in 'Maurer und Schlosser' ('Le Maçon') von Auber genannt. Über den Ausgang ihrer Karriere wie ihres Lebens besteht keine Klarheit; sie soll in den sechziger Jahren plötzlich verstorben sein. |
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