 g(11696700)a(1393595))
| | Fricke Wilhelm | | baritono | 
| Nachdem er bereits in Kinderrollen auf der Bühne erschienen war, wurde er durch O.L. Wolters in Braunschweig ausgebildet. 1883-85 war er am Stadttheater von Dortmund, 1885-87 am Stadttheater von Chemnitz, 1887-93 am Stadttheater von Bremen engagiert. 1893-99 wirkte er am Opernhaus von Köln und wurde dann 1899 Mitglied der Hofoper von Stuttgart, an der er bis 1910 im Engagement blieb. Seit 1904 wirkte er in Stuttgart auch als Regisseur. 1887-94 erschien er in den Sommermonaten an der Berliner Kroll-Oper. Er gab Gastspiele an den Hoftheatern von Hannover (1899) und Wiesbaden (seit 1899), am Stadttheater von Hamburg (1899), am Opernhaus von Köln (1900), am Hoftheater Karlsruhe (1900), an den Hofopern von Berlin (1901) und München (1901), am Opernhaus von Frankfurt a.M. (1901), an den Hoftheatern von Mannheim (1902) und Weimar (1903). In den zwanziger Jahren war er dann Regisseur an der Stuttgarter Kammeroper, wo er noch gelegentlich als Sänger auftrat. Anläßlich seines 70. Geburtstages sang er an der Staatsoper von Stuttgart 1930 nochmals den Sulpice in Donizettis 'Regimentstochter'. Auf der Bühne wie im Konzertsaal trat er in einem umfangreichen Repertoire hervor. Von seinen Bühnenrollen sind zu nennen: der Hans Sachs in den 'Meistersingern', der Wolfram im 'Tannhäuser', der Titelheld in Rossinis 'Wilhelm Tell', der Renato im 'Maskenball' von Verdi, der Jago im 'Othello', der Kühleborn in 'Undine' von Lortzing, der Werner Kirchhofer im 'Trompeter von Säckingen' von Nessler, der Papageno in der 'Zauberflöte' und der Falstaff in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai. 1894 wirkte er in Köln in der Uraufführung der Oper 'A basso porto' von Nicola Spinelli mit, 1895 in der der Oper 'Sjula' von Karl von Kaskel.\n |
|
|
|