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| | Froneck Franz | | tenore | 
| Er lernte schon mit sieben Jahren das Violinspiel, ergriff aber später den Beruf eines Volksschullehrers. 1874 gab er diese Tätigkeit jedoch auf, ließ kurz seine Stimme ausbilden und betrat am Theater von Teplitz (Teplice) erstmals die Bühne. Es folgten Engagements am Viktoriatheater in Frankfurt a.M., am Grand Théâtre Amsterdam, am Carl Schultz-Theater in Hamburg, außerdem an einigen Sommertheatern (Nürnberg, Marienbad, Straßburg); an all diesen Bühnen trat er als Operettentenor auf. 1881 wurde er an das Stadttheater von Stettin verpflichet, dem er in den folgenden sechs Jahren angehörte, und wo er sich auf das Opernrepertoire, und speziell auf das Stimmfach des Buffo- und Charakter-Tenors, spezialisierte. 1887 wechselte er an das Stadttheater von Bremen, wo er seit 1892 auch als Regisseur in Erscheinung trat und bis 1903 blieb. 1903-04 Direktor des Deutschen Theaters in Bremen. Er ist auch immer wieder in Schauspielen und Volksstücken aufgetreten. Zuletzt arbeitete er 1904-07 als Regisseur und Direktor am Stadttheater von Trier. Aus seinem Opern-Repertoire ist an erster Stelle der Mime im Nibelungenring zu nennen, dazu der David in den 'Meistersingern', der Peter Iwanow in 'Zar und Zimmermann' von Lortzing, der Baron Kronthal im 'Wildschütz', der Veit in 'Undine', der Pedrillo in der 'Entführung aus dem Serail', der Monostatos in der 'Zauberflöte' und der Barbarino in 'Alessandro Stradella' von Flotow. Sein Sohn, Franz Froneck jr. (*1871, ?1946 Weimar), wirkte seit 1903 in ähnlicher Weise wie sein Vater als Sänger und Schauspieler und dann als Regisseur an Theatern in Mittel- und Norddeutschland.\n |
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