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Vestfali Felicia de
soprano

Sie entstammte einer Adelsfamilie und hieß eigentlich Felicja Westfalowicz. Ihr Vater mußte aus politischen Gründen mit seiner Familie Polen verlassen und nahm den Namen Stegemann an, unter dem er in Stettin als Beamter arbeitete. Sie entfloh in Knabenkleidern dem Elternhaus und trat in Leipzig einer Wander-Theatertruppe bei. Die berühmte Sängerin Wilhelmine Schröder-Devrient wurde auf die Schönheit ihrer Stimme aufmerksam und bemühte sich um deren Ausbildung. Sie debütierte dann, zunächst als Sopranistin, in Leipzig als Agathe im 'Freischütz' und als Marie in Donizettis 'Regimentstochter'. Hier wie bei einem anschließenden Engagement am Hoftheater von Hannover hatte sie große Erfolge. Sie verließ jedoch Deutschland und ging zur weiteren Ausbildung ihrer Stimme nach Paris, wo sie Schülerin des berühmten Conservatoire National wurde. Sie studierte weiter bei Romani in Mailand, unternahm eine große Konzerttournee und trat dann in Neapel, jetzt als Altistin, mit glänzenden Erfolgen auf. Hier bemühte sich der große Komponist Saverio Mercadante um die weitere Vervollkommnung ihrer Stimme. War sie bisher unter dem Namen Felicitas Stegemann aufgetreten, so nahm sie jetzt den Künstlernamen de Vestfali an. Als Felicia de Vestfali hatte sie 1853 an der Mailänder Scala in der Rolle des Romeo in 'I Capuleti ed I Montecchi' von Bellini und als Azucena im 'Troubadour' einen durchschlagenden Erfolg. 1855 begeisterte sie das Londoner Publikum. 1855 ging sie nach Nordamerika, wo sie in den Großstädten der USA und besonders in Mexico City auf der Bühne wie im Konzertsaal von Triumph zu Triumph eilte. Am 2.5.1855 wirkte sie in der amerikanischen Erstaufführung von Verdis 'Troubadour' an der New Yorker Academy of Music als Azucena mit. Diese Partie übernahm sie auch 1859 am Teatro Municipale Piacenza, 1861 trat sie im Rahmen einer großen Deutschland-Tournee auf. 1863 gestaltete sie in der amerikanischen Premiere von Glucks 'Orpheus' (in englischer Sprache) im Winter Garden Theatre New York die Titelpartie. 1860 gastierte sie am Théâtre-Italien in Paris, wobei Kaiser Napoleon III. ihre Kunst besonders bewunderte. Später wandte sie sich dem Schauspiel zu und trat neben ihrem Wirken als Sängerin seit 1862 in großen Sprechrollen, darunter auch als Hamlet von Shakespeare, in New York auf. Diese Erfolge wiederholten sich überall, vor allem 1867 am Londoner Lyceum Theatre, wo sie als Shakespeare-Darstellerin gefeiert wurde, aber auch in Wien, Berlin, Hamburg und Leipzig. Erschöpft von ihrem ruhelosen Wanderleben zog sie sich nach Bad Warmbrunn in Schlesien zurück, starb aber wenige Jahre später bei einem Besuch in Warschau.\n

 

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