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| | Gerstel August | | basso | 
| Seine Karriere nahm ihren Anfang zu Beginn der dreißiger Jahre. 1832-34 gehörte er dem Ensemble des Stadttheaters von Lübeck an und wurde nach einem erfolgreichen Gastspiel 1834 an die Hofoper von München verpflichtet, wo er bis 1836 blieb und 1835 in der Uraufführung der Oper 'Die Hermannsschlacht' von H.Chélard mitwirkte, um dann nochmals für eine Spielzeit an das Theater von Lübeck zurückzukehren. Ein Gastspiel am Hoftheater von Stuttgart führte 1836 zur Berufung an dieses Haus, an dem er bis 1841 wirkte. 1841-44 sang er am Hoftheater von Wiesbaden, 1844-46 am Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg (hier u.a. 1844 in der Uraufführung der Oper 'Alessandro Stradella' von Friedrich von Flotow als Malvolio). Nachdem er in der Saison 1846-47 am Opernhaus von Köln aufgetreten war, wurde er 1847 erneut an das Hoftheater von Stuttgart engagiert, dessen Mitglied er nun bis zu seiner Pensionierung 1874 blieb. Er war beim Stuttgarter Opernpublikum, namentlich als Interpret von Buffo-Rollen, sehr beliebt und übernahm seit 1860 auch Aufgaben im Bereich der Bühnenregie. Er absolvierte, vor allem in den vierziger Jahren, Gastspiele an führenden Operntheatern im deutschen Sprachraum, so an den Hofopern von Berlin und Dresden und am Hoftheater von Braunschweig. Seine wichtigsten Bühnenrollen waren der Leporello im 'Don Giovanni'; der Papageno in der 'Zauberflöte', der Bruder Tuck in 'Der Templer und die Jüdin' von H.Marschner, der Baculus im 'Wildschütz' und der van Bett in 'Zar und Zimemrmann' von Lortzing, der Bartolo im 'Barbier von Sevilla', der Dulcamara in 'Elisir d'amore', der Lord in 'Fra Diavolo' von Auber und der Varus in 'Die Hermannsschlacht' von Hippolyte André Chélard, eine Partie, die er auch 1835 in der Münchner Uraufführung dieser damals sehr erfolgreichen Oper gesungen hatte. Sein Bruder Wilhelm Gerstel (1809-77) wurde ein bekannter Schauspieler.\n |
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