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Gey Traugott
basso

Er war der Sohn eines protestantischen Pfarrers und wurde von diesem zum Theologiestudium bestimmt. 1810-17 besuchte er die Kreuzschule in Dresden, wo er als Knabensopran erstes Aufsehen erregte und als Solist in Kirchenkonzerten auftrat. Er stand auch bereits in Kinderrollen auf der Bühne der Italienischen Oper in Dresden. In Dresden erhielt er eine erste musikalische Ausbildung bei dem Kantor Weinlich. 1817 begann er sein Theologiestudium an der Universität Leipzig. Der in Leipzig tätige Musikdirektor Schneider bildete jedoch seine Stimme weiter aus und veranlaßte ihn, sich er Bühne zuzuwenden. So kam es 1818 am Opernhaus von Leipzig zu seinem Bühnendebüt als Oberpriester im 'Unterbrochenen Opferfest' von P. von Winter. Er wurde sogleich als erster Bassist an dieses Haus engagiert und hatte dort in den folgenden zehn Jahren bis 1828 eine erfolgreiche Karriere. Er sang in Leipzig u.a. am 26.3.1828 in der Uraufführung der Oper 'Der Vampyr' von Heinrich Marschner die Partie des Sir Berkley. 1828 wechselte er an das Hoftheater Hannover, dessen Mitglied er jetzt bis zur Aufgabe seiner Karriere im Jahre 1863 blieb. In Hannover übernahm er nur noch Bariton-Partien. Es kam hier zu einer engen künstlerischen Zusammenarbeit mit dem Komponisten Heinrich Marschner, der in Hannover als Hofkapellmeister wirkte. Man sagt, Marschner habe die Partie des Hans Heiling in seiner gleichnamigen Oper für Traugott Gey komponiert. Da die Uraufführung aber in Berlin stattfand, konnte er diese Partie dort nicht übernehmen. Er wirkte jedoch in Hannover in den Uraufführungen der Marschner-Opern 'Das Schloß am Ätna' (5.6.1836 als Marchese del' Oro), 'Der Bäbu' (19.2.1838 in der Titelrolle, die Marschner ebenfalls für ihn geschrieben hatte) und 'Austin' (25.1.1852) mit. Neben den Baritonrollen in den Opern von Marschner sang er eine große Anzahl von Partien aus dem heroischen Fach und war als Don Giovanni berühmt. Von seinen Bühnenpartien sind noch der Figaro in 'Figaros Hochzeit', der Kaspar im 'Freischütz', der Scherasmin im 'Oberon' von Weber, der Bois Guilbert in 'Der Templer und die Jüdin' von Marschner, der Ritter Adelhoff im 'Waffenschmied' von Lortzing, der Mikhéli in 'Der Wasserträger' von Cherubini, der Figaro im 'Barbier von Sevilla', der Wilhem Tell von Rossini, der Bertram in 'Robert le Diable' von Meyerbeer, der St. Bris in den 'Hugenotten' und der Marquis in 'Postillon de Lonjumeau' von Adam zu nennen. Er unternahm auch Gastspiele, u.a. an der Wiener Hofoper und am Deutschen Theater Budapest. In Hannover ist er dazu häufig in Sprechstücken aufgetreten. 1863 verabschiedete er sich als Bettler in Raimunds 'Der Verschwender' von seinem Publikum und betätigte sich in Hannover als Pädagoge. Sein Familienname kommt gelegentlich auch in der Schreibweise Gay vor.\n

 

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