 g(11696700)a(1393595))
| | Geissler Hans | | baritono | 
| Er begann mit 19 Jahren das Musik- und Gesangstudium an der Musikschule Nürnberg, deren Direktor Wilhelm Bayerlein sich um seine Ausbildung bemühte. Bereits während dieser Ausbildung sang er am Stadttheater von Nürnberg eine kleine Partie in der 'Zauberflöte' und den Heerrufer im 'Lohengrin'. 1888 fand er sein erstes Engagment am Stadttheater von Würzburg. 1888-91 war er am Stadttheater von Aachen engagiert, 1891-92 am Stadttheater von Zürich. Er gastierte an der Berliner Kroll-Oper und wurde 1892 an das Opernhaus von Breslau verpflichtet. Als Antrittsrolle sang er hier wiederum den Heerrufer im 'Lohengrin' und hatte bis 1901 in Breslau eine sehr erfolgreiche Karriere. 1901 folgte er einem Ruf an die Hofoper von Dresden; dem Dresdner Publikum stellte er sich als Figaro in 'Figaros Hochzeit' und als Herr Fluth in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai vor und hatte auch an diesem Haus eine bedeutende Karriere. In Dresden wirkte er 1901 in der Uraufführung der Oper 'Feuersnot' von Richard Strauss in der Rolle des Kunz Gilgenstock mit. Er war bis 1903 in Dresden und dann noch 1903-06 am Theater des Westens Berlin engagiert. Seitdem lebte er gastierend in Berlin. Zuvor hatte er bereits Gastspiele an der Hofoper Berlin (1898, 1910), an der Wiener Hofoper (1900), am Hoftheater Hannover (1897) und am Stadttheater von Nürnberg absolviert. Sein Repertoire gipfelte in Partien wie dem Don Giovanni, dem Grafen in 'Figaros Hochzeit', dem Papageno in der 'Zauberflöte', dem Seneschall in 'Jean de Paris' von Boieldieu, dem Figaro im 'Barbier von Sevilla', dem Grafen Luna im 'Troubadour', dem Kühleborn in Lortzings 'Undine', dem Wolfram im 'Tannhäuser', dem Grafen Eberbach im 'Wildschütz' von Lortzing, dem Werner Kirchhofer im 'Trompeter von Säckingen' von Neßler, dem Nevers in Meyerbeers 'Hugenotten', dem Plumkett in 'Martha' von Flotow und dem Alberich im Nibelungenring. Der auch als Konzertsänger geschätzte Künstler lebte zuletzt in Breslau.\n Schallplatten: G&T (Dresden, 1902, sieben Opern- und Liedtitel).\n |
|
|
|