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Gayarre Julian
tenore

Der Sänger, der eigentlich Gayarre Sebastián hieß, entstammte einer armen Hirtenfamilie in den Bergen von Navarra. Er studierte zuerst in Madrid bei den Pädagogen J.Maya und C.García, anschließend am Königlichen Konservatorium von Madrid. Abschluß der Ausbildung in der Gesangschule des berühmten Pädagogen Francesco Lamperti in Mailand. Nachdem er bereits in Zarzuela-Aufführungen in Spanien aufgetreten war, erfolgte sein professionelles Operndebüt 1867 in Varese in der Rolle des Nemorino in 'Elisir d'amore'. Seinen Durchbruch zum Weltruhm erreichte er 1869 am Teatro Regio von Parma; noch im gleichen Jahr bewunderte man ihn an der Mailänder Scala. 1873-75 hatte er triumphale Erfolge an der Hofoper von St. Petersburg. 1877 kam er erstmals nach London; hier rief sein Auftritt als Fernando in Donizettis 'La Favorita' an der Covent Garden Oper eine wahre Sensation hervor. 1879 wirkte er dort in der englischen Erstaufführung von Massenets 'Le Roi de Lahore' mit. Seitdem trat er bei vielen Gastspielen in der englischen Metropole auf. Bis 1881 war er ständig an der Covent Garden Oper als Gast zu hören, in der Saison 1886-87 trat er nochmals in London auf. 1887 sang er dort in der englischen Erstaufführung von Glinkas 'Ein Leben für den Zaren' die Partie des Sobinin. 1884 kam er in Paris zu ähnlichen Erfolgen. Während dieser Zeit setzte er jedoch seine Karriere an den führenden italienischen und spanischen Opernhäusern fort. Am 8.4.1876 sang er an der Mailänder Scala den Enzo in der Uraufführung von Ponchiellis Oper 'La Gioconda', am 22.3.1875 am Teatro Apollo in Rom den Marcello in der Uraufführung der nachgelassenen Donizetti-Oper 'Il Duca d'Alba', die durch Matteo Salvi ergänzt worden war. Der Höhepunkt seiner Karriere lag in dem Jahrzehnt zwischen 18876 und 1886. Von vielen Zeitgenossen wird seine Stimme als die schönste Tenorstimme innerhalb seiner künstlerischen Generation geschildert, die durch die einzigartige Ausdruckskraft ihres Vortrages gekennzeichnet wurde. Nachdem Charles Gounod im Privatkreis den Vortrag einer seiner Arien durch Julián Gayarre gehört hatte, erklärte er voller Begeisterung: 'Nie habe ich meine Musik so vollendet gesungen gehört!'. Gegen Ende der achtziger Jahre begann seine Stimme nachzulassen. Zur Katastrophe kam es, als er am 8.12.1889 am Teatro Real Madrid in 'Les pêcheurs de perles' von Bizet in der Arie des Nadir plötzlich seine Stimme verlor. Das Publikum, das den Sänger liebte, ermunterte ihn, die Arie neu zu beginnen, doch mußte er sie abermals abbrechen. Darauf murmelte er entsetzt 'Esto se acabó' ('Es ist alles aus') und verließ die Bühne. 25 Tage später starb er in tiefer Depression. 1986 entstand ein Film ('Romanza Final') über das Leben des großen Sängers mit dem berühmten Tenor José Carreras in der Rolle von Julián Gayarre.\n Lit.: F.Hernandel Girbal: 'Julián Gayarre, el tenor de la voz de angel' (Madrid, 1955); E.Armosi: 'Julián Gayarre' (Buenos Aires, 1991); J.M. Sanjuan: 'Gayarre' (Pamplona, 1968).\n

 

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