| Fischer-Niemann Karl | tenore |
Er debütierte 1914 am Stadttheater von Nürnberg, wurde aber bereits 1915 zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. 1916 konnte er seine Karriere mit einem Engagement am Opernhaus von Breslau wieder aufnehmen. Von hier ging er 1917 an das Stadttheater von Graz. Nach einem erfolgreichen Gastspiel wurde er 1920 an die Staatsoper Wien berufen, der er bis 1925 angehörte. Nach einer Spielzeit am Stadttheater von Zürich lebte er gastierend in Köln, war aber 1929-33 nochmals Mitglied des Theaters von Graz. Er trat als Gast an den führenden Opernhäusern des deutschen Sprachraums auf und gastierte 1926-33 regelmäßig an der Wiener Staatsoper. Auch an der Covent Garden Oper London gab er Gastspiele, u.a. sang er dort 1924 den Bacchus in 'Ariadne auf Naxos' von Richard Strauss als Partner von Lotte Lehmann. Bereits seit Mitte der zwanziger Jahre war er auch im pädagogischen Bereich tätig. Zu seinen großen Rollen zählten der Admet in 'Alceste' von Gluck, der Florestan im 'Fidelio', der Lohengrin, der Tannhäuser, der Titelheld im 'Armen Heinrich' von Pfitzner, der Kaiser in der 'Frau ohne Schatten' von R.Strauss, der Paul in der 'Toten Stadt' von Korngold, der des Grieux in 'Manon Lescaut' von Puccini, der Pinkerton in 'Madame Butterfly', der Kalaf in 'Turandot' von Puccini, der Radames in 'Aida', der Enzo in 'La Gioconda' von Ponchielli und der Schuiskij im 'Boris Godunow'.\n |
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