| Giesen Karl | basso |
Er trat zuerst als Konzertbassist auf und kam 1903 am Stadttheater von Regensburg zu seinem Operndebüt. Nachdem er dort während einer Spielzeit gesungen hatte, folgten Engagements an den Stadttheatern von Trier (1904-05), Nürnberg (1905-08) und Graz (1908-09). 1909-16 war er am Opernhaus von Köln tätig und seit 1916 bis zu seinem Tod als erster Bassist am Hoftheater (Landestheater) von Karlsruhe. Gastspiele führten ihn an das Hoftheater von Coburg (1905), an das Stadttheater (Opernhaus) von Hamburg (1907), an die Berliner Kroll-Oper (1908), an die Hofopern von Berlin (1911), Wien (1911) und München. Höhepunkte in seinem ausgedehnten Bühnenrepertoire waren der Sarastro in der 'Zauberflöte', der Rocco im 'Fidelio', der Daland im 'Fliegenden Holländer', der Landgraf im 'Tannhäuser', der König Marke im 'Tristan', der Hunding in der 'Walküre', der Gurnemanz im 'Parsifal', der Marcel in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, der Kardinal Brogni in 'La Juive' von Halévy, der Mephisto im 'Faust' von Gounod und der Colline in Puccinis 'La Bohème'. Während seiner gesamten Karriere trat er erfolgreich als Konzert- und Oratoriensolist auf.\n |
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