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Candidus William
tenore

Er war der Sohn eines deutschen Einwanderers in die USA. Er erhielt zuerst eine Ausbildung als Instrumentalmusiker und war in einer Militärkapelle tätig; so nahm er auch am amerikanischen Unabhängigkeitskrieg teil. Er trat dann in die Firma Steinway ein und wirkte nebenbei als Autodidakt in Soloaufgaben bei verschiedenen Gesangvereinen mit. 1867 trat er erstmals als Max im 'Freischütz' in einer Opernrolle auf, und man riet ihm, seine Stimme ausbilden zu lassen. Zu diesem Zweck ging er nach Berlin, wo er bei dem Pädagogen Konaptczek studierte. Sein offizielles Debüt erfolgte 1874 am Hoftheater von Weimar. 1874-75 war er am Hoftheater Hannover, 1875-76 am Stadttheater von Hamburg engagiert. Dann unternahm er Gastspiele an deutschen Theatern, u.a. an den Hofopern von Berlin und München, und gastierte in England wie in den USA. Er kam danach wieder nach Deutschland zurück und war in den Jahren 1880-85 Mitglied des Opernhauses von Frankfurt a.M. Dort sang er 1882 in der Uraufführung der Oper 'Alona' von Wilhelm Hill, 1883 den Gérald in der deutschen Erstaufführung der Oper 'Lakmé' von Delibes. Er ging wieder nach Nordamerika zurück, wo er auch zwischenzeitlich ständig als Gast in Erscheinung getreten war, und war 1885-87 bei der American National Opera Company im Engagement, bei der er 1887 die Titelrolle in der amerikanischen Erstaufführung von Rubinsteins 'Nero' sang. Bereits 1886 hatte er an der Academy of Music New York für Amerika den Gérald in der Erstaufführung der Oper 'Lakmé' von Delibes kreiert. Für die Spielzeit 1889-90 gehörte er nochmals der Oper von Frankfurt a.M. an. Zu seinen wichtigsten Partien zählten der Arnoldo in Rossinis 'Wilhelm Tell', der Edgardo in 'Lucia di Lammermoor', der Manrico im 'Troubadour', der Radames in 'Aida', der Faust von Gounod, der José in 'Carmen', der Karloo in 'Patrie!' von Paladilhe, der Faust in 'La damnation de Faust' von Berlioz und der Énée in 'La Prise de Troie', ebenfalls von Berlioz. Neben seinem Wirken auf der Bühne kam er auch als Konzertsänger zu einer bedeutenden Karriere; man schätzte ihn vor allem als Evangelisten in der Matthäuspassion von J.S. Bach.

 

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