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| | Gless Julius | | basso | 
| Er erhielt seine Ausbildung am Konservatorium von Straßburg. 1910 debütierte er am Stadttheater von Straßburg, wo er bis 1914 auftrat. 1914-20 war er am Opernhaus von Köln engagiert und gastierte während dieser Zeit 1916 an der Wiener Hofoper, 1918 und 1919 in Amsterdam. 1920-28 Mitglied der Staatsoper München. Hier wirkte er u.a. am 30.10.1920 in der Uraufführung der Oper 'Das Spielwerk' von Franz Schreker (einer Neufassung von dessen Oper 'Das Spielwerk und die Prinzessin' von 1913), am 4.12.1920 in der von 'Die Vögel' von Walter Braunfels, am 15.11.1924 in der von 'Don Gil von den grünen Hosen' vom gleichen Komponisten, am 17.1.1925 in der der Oper 'Island-Saga' von Georg Vollerthun mit. Seit 1928 war er als Sänger und Oberspielleiter bei der Bayerischen Landesbühne tätig, einem Wandertheater, mit dem er u.a. 1932 in Holland zu Gast war. Er war dann in ähnlicher Stellung seit 1929 am Staatstheater von Schwerin beschäftigt; hier führte er u.a. 1931 in der Uraufführung der Oper 'Friedemann Bach' von Graener Regie. 1920 gastierte er am Teatro Liceo Barcelona, auch in Schweden und in der Schweiz als Gast aufgetreten. Bühnenpartien: Sarastro in der 'Zauberflöte', Osmin in der 'Entführung aus dem Serail', Leporello im 'Don Giovanni', Rocco im 'Fidelio', Kaspar im 'Freischütz', Daland im 'Fliegenden Holländer', Marke im 'Tristan', Hunding und Hagen im Nibelungenring, Gurnemanz im 'Parsifal', Pimen im 'Boris Godunow', Kardinal in 'La Juive' von Halévy, Mephisto im 'Faust' von Gounod, Stadinger im 'Waffenschmied', Colline in 'La Bohème', Ochs im 'Rosenkavalier'. 1938-45 bekleidete er eine Professur an der Musikhochschule Köln. Sein Sohn Ulrich Dieter Gless war als Schauspieler tätig.\n Schllplatten: Von seiner voluminösen, ausdrucksstarken Baßstimme sind nur Vox-Platten vorhanden.\n |
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