| Burger Julius | basso |
Er trat nach der Ausbildung durch den Pädagogen Louis Schindelmeißer 1851 erstmals am Hoftheater seiner Vaterstadt Wiesbaden als Sarastro in der 'Zauberflöte' auf. Er sang dann 1852-53 am Stadttheater von Würzburg (als erster seriöser Baß), 1853-54 am Stadtthater von Freiburg i. Br., 1854-55 am Opernhaus von Leipzig, 1855-56 am Deutschen Theater Amsterdam, 1856-58 am Stadttheater von Düsseldorf, wo er auch als Regisseur wirkte. In beiden Bereichen war er dann auch am Theater von Königsberg (Ostpreußen, 1858-61), in Riga (1861-62 als erster Baß), am Stadttheater Mainz (1862-64) am Stadttheater Basel (1864-65), am Stadttheater Stettin (1865-66), am Stadttheater Freiburg i. Br. (1866-67), am Stadttheater Magdeburg (1867-68), am Theater von Bern (Schweiz, 1868-70), am Theater von St. Gallen, in Koblenz, am Stadttheater von Dortmund (1874-75, hier auch als Schauspieler engagiert), am Hofthater von Sondershausen in Thüringen (1875-76), am Stadttheater von Trier (1876-77) und schließlich am Stadttheater von Halle/Saale (1877-78), wo er starb. Seine Bühnenpartien waren: der Sarastro, der Komtur im 'Don Giovanni', der Rocco im 'Fidelio', der Sir Humphry im 'Vampyr' von H.Marschner, der Beaumanoir in 'Der Templer und die Jüdin' vom gleichen Komponisten, der Falstaff in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, der Bertram in 'Robert le Diable' und der Marcel in den 'Hugenotten' von Meyerbeer. -- Er war verheiratet mit der dramatischen Sopranistin Amalie Burger-Weber (1837-1915), die zum Teil an den gleichen Bühnen wie er im Engagement war. |
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