| Grosch Georg | tenore |
Er wurde wie sein Vater Schullehrer und legte in diesem Beruf 1897 sein Examen ab. Er kam als Lehrer nach Fürth, dann nach Nürnberg. Nachdem man auf seine schöne Stimme aufmerksam geworden war, ließ er diese zuerst an der Städtischen Musikschule in Nürnberg, dann durch Maestro Vidal in Mailand ausbilden. Er blieb jedoch vorerst im Lehrberuf tätig und trat nur als Konzert- und Oratoriensänger auf. 1905 folgte er dann einem Ruf an die Hofoper von Dresden und trat auch als Solist in die Königlich Sächsische Hofkapelle ein. Er hatte in Dresden in einer Anzahl von Partien bedeutende Erfolge: als Belmonte in der 'Entführung aus dem Serail', als Max im 'Freischütz', als Don Ottavio im 'Don Giovanni', als Tamino in der 'Zauberflöte', asl Graf Almaviva im 'Barbier von Sevilla', als Wilhelm Meister in 'Mignon' von A.Thomas, als Hoffmann in 'Hoffmanns Erzählungen', als Walther von der Vogelweide im 'Tannhäuser' und als Châteauneuf in 'Zar und Zimmermann' von Lortzing. Er wirkte an der Dresdner Hofoper am 9.12.1905 in der Uraufführung der Richard Strauss-Oper 'Salome' in der Rolle des 3. Juden mit. Er gastierte an den Hofopern von München (1905) und Berlin (1907) und am Stadttheater von Nürnberg (1908). Alles schien auf eine beginnende, große Karriere hinzuweisen, als der Sänger 1909 im Alter von nur 34 Jahren starb.\n |
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