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| | Günther Leopold | | tenore | 
| Er sang als Knabe im Chor des Königstädtischen Theaters in Berlin und war seit 1843 als Chorist am Hamburger Thalia-Theater beschäftigt. 1845 ging er als Solist und Tenor-Buffo an das Opernhaus von Riga, 1847-48 sang er in Lübeck, 1848-50 in Bremen, 1850-51 in Würzburg, 1851-52 in Köln, dann an den Vereinigten Theatern Hamburg. 1853 gründete er zusammen mit van Lier das Deutsche Theater in Amsterdam, dessen Leitung er bis 1856 hatte. 1856-57 war er am Hoftheater von Braunschweig, 1857-58 am Stadttheater von Nürnberg, 1858-59 am Woltersdorf-Theater in Berlin engagiert. 1859-64 war er künstlerischer Direktor des Theaters von Königsberg (Ostpreußen), seit 1864 Regisseur und seit 1894 Oberregisseur m Hoftheater von Schwerin. Neben seinen Buffo-Partien aus dem Bereich der Oper (Peter Iwanow in 'Zar und Zimmermann', Georg im 'Waffenschmied', Veit in 'Undine' von Lortzing, 'Mein Leopold' von Weigel) trat er auch in komischen Rollen auf der Sprechbühne auf und schrieb selbst Komödien. Seit 1849 war er mit Minna Schulz-Wieck (?6.2.1895 Schwerin), der Pflegetochter von Friedrich Wieck, dem Vater Clara Schumanns, verheiratet, die als Opern- und Konzertsopranistin und später als Pädagogin in Schwerin wirkte. Eine Tochter aus dieser Ehe, Marie Günther (*1854), war Opernsoubrette und Schauspielerin, gab aber aus Gesundheitsrücksichten ihre Bühnenkarriere früh auf und betätigte sich als Schriftstellerin.\n |
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