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| | Gura Anita | | soprano | 
| Sie war die Tochter eines berühmten Sänger-Ehepaars; ihr Vater war der Bariton und Opernregisseur Hermann Gura (1870-1945), ihre Mutter die Sopranistin Annie Gura-Hummel (1884-1964). Ihre Ausbildung erhielt die Künstlerin zum großen Teil durch ihre Eltern. Bereits 1928 sang sie bei der von ihrem Vater begründeten Deutschen Gastspieloper (auch Gura-Oper genannt) die Martha in 'Tiefland' von E. d'Albert. Sie begann ihre eigentliche Karriere 1931 am Deutschen Opernhaus Berlin-Charlottenburg. Hier wurde sie vor allem bekannt, als sie ohne vorherige Probe für eine indisponierte Kollegin als Agathe im 'Freischütz' und als Eva in den 'Meistersingern' einsprang. Seit 1935 Mitglied des Opernhauses Hannover, an dem sie 21 Jahre hindurch eine große Karriere hatte. Auch bei Gastspielen kam sie zu ihren Erfolgen, vor allem an der Staatsoper Hamburg, an der sie 1936 als Lola in 'Cavalleria rusticana' und als Nedda im 'Bajazzo', 1937 als Elisabeth im 'Tannhäuser', 1939 als Komponist in 'Ariadne auf Naxos' von Richard Strauss und 1940 als erste Norn im Nibelungenring gastierte. Zu ihren bevorzugten Partien zählten die Marie in der 'Verkauften Braut' von Smetana, die Desdemona in Verdis 'Othello', die Titelfigur in Lortzings 'Undine', die Gräfin in 'Figaros Hochzeit' und die Butterfly. Die Wandlungsfähigkeit ihrer Stimme zeigte sich in einem Bühnenrepertoire, das insgesamt 117 Partien umfaßte; so sang sie in 'Hänsel und Gretel' die Gretel, den Hänsel, die Mutter, das Sand- und das Taumännchen und zuletzt sogar die Hexe. Bis 1973 wirkte sie als Konzertsolistin und als Pädagogin in Hannover, dann zog sie sich nach Bad Salzschlirf zurück. Nach ihrer Heirat trat sie auch unter dem Namen Anita Gura-Dörnke auf.\n Schallplatten der Marke Telefunken (Querschnitt durch 'Tiefland', Querschnitt 'Vogelhändler', Duette mit dem Tenor Peter Anders).\n |
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