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Gura Eugen
basso

Er war der Sohn eines Volksschullehrers und wollte ursprünglich Maler werde. Er besuchte die Münchner Kunstakademie; dort wurde seine Stimme entdeckt, als er bei der Dilettanten-Aufführung einer Ritterkomödie ein Lied sang. Er konnte nur unter großen Schwierigkeiten zur Ausbildung seiner Stimme kommen; er studierte schließlich in Wien und bei Franz Hauser in München Gesang. 1865 kam es zu seinem Bühnendebüt an der Hofoper von München im 'Waffenschmied' von Lortzing. Es schlossen sich Engagements an den Opernhäusern von Breslau (1867-70), Leipzig (1871-76, Antrittsrollen: Wolfram im 'Tannhäuser' und Wilhelm Tell von Rossini) und Hamburg (1873-83) an. Dann wirkte er 1883-96 an der Hofoper von München. Er galt, vor allem für den Bereich des Wagner-Gesangs, als einer der bedeutendsten Künstler seiner Generation. Bei den ersten Bayreuther Festspielen im Jahre 1876 sang er den Donner im 'Rheingold' und den Gunther in der 'Götterdämmerung' (bei dieser Aufführung am 17.8.1876 handelte es sich gleichzeitig um die Uraufführung der 'Götterdämmerung', während 'Rheingold' bereits 1869 in München uraufgeführt worden war). Bei späteren Festspielen in Bayreuth sang er dort bis 1896 auch den König Marke im 'Tristan' und den Hans Sachs in den 'Meistersingern'. 1882 war er als Gast am Drury Lane Theatre London zu hören; hier sang er wieder den Marke und den Hans Sachs in den englischen Erstaufführungen der beiden Wagner-Opern 'Tristan und Isolde' und 'Die Meistersinger von Nürnberg'. In der gleichen Saison trat er am Drury Lane Theatre auch als Lysiart in 'Euryanthe' von Weber auf. Am 19.10.1887 sang er in München in der Uraufführung der Oper 'Faust' von Heinrich Zöllner die Titelrolle. Neben seinem Wirken auf der Bühne war er ein hoch angesehener Konzert- und vor allem Liedersänger. Sein Vortrag der Balladen von Karl Loewe galt als klassisch. Er setzte sich in besonderer Weise für das Liedschaffen des damals noch weitgehend unbekannten Hugo Wolf ein. Er gab unter dem Titel 'Erinnerungen aus meinem Leben' (1905) eine Autobiographie heraus. Sein Sohn Hermann Gura (1870-1944) war wie sein Vater ein bekannter Bariton, Opernsänger und -direktor. Dessen Gattin, Annie Gura-Hummel (1884-1964) war, wie auch die Tochter aus dieser Ehe Anita Gura (1911-78), eine geschätzte Sopranistin. Ein zweiter Sohn von Eugen Gura, Eugen Gura jr. (1869-1940) wurde ein angesehener Schauspieler.\n Lit.: R.Quoika: 'Eugen Gura' (1968).\n

 

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