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| | Fantozzi Angelo | | baritono | 
| Um 1783 sang er in Venedig, 1786 in Genua. Dort lernte er die Primadonna Maria Marchetti (*1766) kennen, die er dann heiratete. Mit ihr zusammen kam er, nachdem beide in den größeren italienischen Städten aufgetreten waren, 1791 nach Deutschland und Österreich. Im September 1791 hielt sich das Ehepaar in Prag auf, wo Maria Marchetti-Fantozzi in der Uraufführung der Krönungsoper für Kaiser Leopold II. 'La clemenza di Tito' von Mozart mitwirkte. 1792 gingen die beiden Sänger nach Berlin und wurden an die Königliche Hofoper verpflichtet. Wenn er auch nicht eine so glänzende Karriere wie seine Gattin entwickeln konnte, so galt er doch in der preußischen Metropole Berlin als einer der führenden Sänger seiner Generation. Von den vielen Partien, die er in Berlin gesungen hat, sind der Admet in 'Alceste' von Gluck (1796), der Fabius in 'Brennus' von Reichardt, der Tancredi in 'Selva incantanta' und in 'Gerusalemme liberata' von Righini, der Ostarbe in 'Vasco da Gama' von Himmel (in der Uraufführung der Oper, 12.1.1801), der Assur in dessen 'Semiramide' (1797), der Vespasio in 'Epponina' (1803) neben vielen anderen damals aktuellen Opernpartien zu nennen. Als die italienische Oper 1806 in Berlin geschlossen wurde, hat er wohl zusammen mit seiner Gattin in den folgenden Jahren Berlin verlassen. Weitere Nachrichten fehlen. Eine Tochter des Sängerehepaars Josephine Marchetti-Fantozzi heiratete 1809 den hauptsächlich in München wirkenden Tenor Georg Weichselbaum (*1787).\n |
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