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Häser Charlotte
soprano

Sie war die Tochter des Komponisten und Leipziger Theaterkapellmeisters Johann Georg Häser (1729-1809) und die Schwester von August Ferdinand Häser (1779-1844), der gleichfalls ein angesehener Komponist und Gesanglehrer war. Zwei weitere Brüder, Karl Georg Häser (1777-1873) und Christian Wilhelm Häser (1781-1867) wurden bekannte Bassisten. Charlotte Häser wurde durch ihren Vater ausgebildet. 1800 begann sie in Leipzig eine dreijährige Karriere als ausschließliche Konzertsängerin. 1803 erfolgte durch Vermittlung des Kapellmeisters Gerstenberg ihr Bühnendebüt in Dresden. Nachdem sie in Dresden sehr erfolgreich gewesen war, vermittelte der Komponist Fernand Päer ihr Auftritte am Théâtre-Italien in Paris. Dann unternahm sie 1806 eine glanzvolle Konzertreise durch Deutschland und trat in Prag und Wien auf, wo sie acht Monate lang an der Italienischen Oper sang. Noch im gleichen Jahr 1806 ging sie nach Italien. Auch hier hatte sie -- eigentlich als erste aus Deutschland stammende Sängerin -- große Triumphe zu verzeichnen, so daß man sie allgemein als 'la divina Tedesca' bezeichnete. Sie trat in Bologna, Rom, Siena und Florenz auf, gastierte 1810 am Teatro San Carlo Neapel und in der Karnevalssaison 1812 in Mailand, wo sie an der Scala an der Uraufführung der Oper 'Tancredi' von Stefano Pavesi teilnahm (18.1.1812). 1812 wurde sie zum Mitglied der Accademia Filarmonica Bologna ernannt. Wieder nach Deutschland zurückgekehrt, setzte sie dort für kurze Zeit ihre Karriere von München aus fort. Sie wurde durch den damals in Deutschland sehr bekannten Opernkomponisten Louis Spohr in besonderer Weise bewundert und gefördert. Der Dichter E.T.A. Hoffmann widmete ihr ein Kapitel in seinen 'Fantastischen Erzählungen'. Sie war eine der ersten Opernsängerinnen, die auch Männerrollen (wie den Tamino in der 'Zauberflöte') übernahmen, was vorübergehend dann in Mode kam. Ein zeitgenössischer Bericht schildert ihre Stimme als einfach im Vortrag, aber von hoher Musikalität, ohne übertriebene Zurschaustellung virtuoser Leistungen, volltönend und bewegend im Ausdruck, wenn auch in den höchsten Lagen etwas scharf. Nachdem sie 1814 den italienischen Juristen und Archivar Giuseppe Vera geheiratet hatte, lebte sie in Rom, trat aber nicht mehr öffentlich auf. Ihre Tochter, Sophia Vera-Lorini wurde ebenfalls eine bekannte Sängerin.\n

 

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