| Bischoff Fritz | tenore |
Er erhielt seine Ausbildung bei dem bekannten Gesangslehrer Julius Hey in München, danach bei Eugen Robert Weiss in Berlin. 1906 kam es zu seinem Bühnendebüt am Stadttheater Lübeck. In der folgenden Spielzeit 1907-08 sang er am Stadttheater Kiel, dann in den Jahren 1908-12 am Opernhaus von Düsseldorf. 1912-13 war er am Theater von Graz verpflichtet, 1913-18 am Stadttheater von Straßburg. Er nahm dann kein festes Engagement mehr an, sondern lebte gastierend in Frankfurt a.M. Er wurde in erster Linie als Wagnersänger bekannt und trat zumeist als Siegmund, als Walther von Stolzing, als Erik im 'Fliegenden Holländer', als Tannhäuser, als Tristan und als Siegfried im Nibelungenring bei seinen Gastspielen auf. Diese führten ihn u.a. an die Hofoper Berlin (1908 und 1909 als Lohengrin), an die Wiener Hofoper (1913), an die Hofoper München, an die Hoftheater von Karlsruhe, Hannover, Wiesbaden und Braunschweig wie an die Opernhäuser von Frankfurt a.M., Leipzig und Köln. In Amsterdam trat er in Aufführungen des Wagnervereins auf. Neben seinen Wagner-Heroen sang er weitere Partien aus dem heldischen Repertoire, darunter den Manrico im 'Troubadour', den Radames in 'Aida', den Turiddu in 'Cavalleria rusticana', den Canio im 'Bajazzo', den José in 'Carmen', den Pedro in 'Tiefland' von d'Albert und den Matthias im 'Evangelimann' von Kienzl. Schallplatten: Columbia (Berlin, um 1905), Beka (u.a. Wagner-Aufnahmen). |
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