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Bianchi Bianca
soprano

Sie war die Tochter eines Schauspielerehepaares und hieß eigentlich Bertha Schwarz. Mit sieben Jahren trat sie bereits in Heidelberg in Kinderrollen auf. Sie wurde durch Aurelie Wilczek in Heidelberg ausgebildet und begann als Chorsängerin am Hoftheater von Karlsruhe. Dort hörte sie der bekannte Impresario Bernhard Pollini und vermittelte ihr eine Weiterbildung durch die berühmte Pauline Viardot-Garcia in Paris. Sie debütierte 1873 am Hoftheater von Karlsruhe als Barbarina in 'Figaros Hochzeit' und war dann 1873-76 am Stadttheater (Opernhaus) vonn Hamburg im Engagement. 1877-80 gehörte sie zum Ensemble des Karlsruher Hoftheaters und wurde 1880 an die Wiener Hofoper berufen, an der sie bereits 1878 als Amina in Bellinis 'La Sonnambula' gastiert hatte. 1887-89 gehörte sie der Hofoper von München an. 1889-95 wirkte sie an der Hofoper von Budapest, 1895-98 wieder an der Hofoper von München, 1898-1901 erneut am Stadttheater von Hamburg. Bereits 1874 gastierte sie an der Covent Garden Oper London als Page Oscar im 'Maskenball' von Verdi und war dabei so erfolgreich, daß sie in den folgenden drei Spielzeiten dort gastweise auftrat, und zwar als Mathilde in Rossinis 'Wilhelm Tell', als Prascovia in Meyerbeers 'Nordstern' (zusammen mit der Primadonna assoluta Adelina Patti), als Susanna in 'Figaros Hochzeit', als Rosina im 'Barbier von Sevilla' (alternierend mit Adelina Patti), als Anna in den 'Lustigen Weibern von Windsor' von Nicolai, als Stéphano in 'Roméo et Juliette' von Gounod, als Marzelline im 'Fidelio' und als Ännchen im 'Freischütz'. Es kam zu sehr erfolgreichen Gastspielen, vor allem in Rußland, wo sie 1882 an der Petersburger Hofoper, 1888 in Moskau im Konzertsaal auftrat; 1882 gastierte sie an der Mailänder Scala als Amina in 'La Sonnambula', bereits 1877-78 in Basel, 1888 am Nationaltheater von Prag; weitere Gastspiele führten sie an zahlreiche größere deutsche Operntheater. Sie wurde in ihrer Karriere durch den großen Dirigenten Hans von Bülow gefördert. In erster Ehe war sie mit dem Theaterdirektor Julius Hofmann (1840-1910) verheiratet. 1889 heiratete sie den Direktor des Stadttheaters Hamburg Bernhard Pollini (1838-97), der sie während ihrer ganzen Karriere unterstützt und gefördert hatte. Nach Aufgabe ihrer Karriere war sie als Lehrerin 1902-25 an der Münchner Akademie der Tonkunst, seit 1925 am Salzburger Mozarteum tätig; eine ihrer Schülerinnen war die Sopranistin Minnie Nast. Sie besaß einen technisch hervorragend durchgebildeten Koloratursopran und sang Partien wie die Konstanze in der 'Entführung aus dem Serail', die Violetta in 'La Traviata', die Königin Marguerite in den 'Hugenotten' von Meyerbeer, die Titelpartie in dessen 'Dinorah', die Ophelia im 'Hamlet' von Thomas, die Gilda im 'Rigoletto', die Lucia di Lammermoor, die Martha in Flotows gleichnamiger Oper und die Marie in Donizettis 'Regimentstochter'. Johann Strauß hatte für sie seinen 'Frühlingsstimmen-Walzer' komponiert, den sie in einer Matinee am Theater an der Wien am 1.3.1883 zur Uraufführung brachte.

 

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