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Heinefetter Clara Maria
soprano

Sie entstammte einer armen jüdischen Familie; sie war die jüngere Schwester der großen Primadonna Sabine Heinefetter (1809-72) und wurde durch diese ausgebildet. Wie vier weitere Schwestern, Kathinka Heinefetter (1820-58), Fatima, Nanette und Eva Heinefettter, wurde sie eine bedeutende Sängerin. 1829 begleitete sie ihre berühmte Schwester Sabine nach Paris, wo die große Primadonna assoluta Maria Malibran auf sie aufmerksam wurde und ihr Unterricht erteilete. 1831 kam sie mit ihrer Schwester nach Wien. Dort debütierte sie 1831 am Theater am Kärntnertor als Agathe im 'Freischütz' in einer Vorstellung, in der ihre Schwester Sabine das Ännchen sang. Sie wurde darauf an dieses Haus engagiert, wurde dort aber zunächst nur in kleineren Partien eingesetzt. Nach weiteren Studien bei Giuseppe Ciccimarra in Wien übertrug man ihr dann tragende Rollen wie die Donna Elvira im 'Don Giovanni', den Romeo in 'I Capuleti ed I Montecchi von Bellini, den Pagen in 'Jean de Paris' von Boieldieu, die Gräfin Reuberholm in 'Le Bal masqué' von Auber, die Camilla in 'Zampa' von Hérold, die Irma in 'Le Maçon' ('Maurer und Schlosser') von Auber und die Königin in 'Le Pré aux clercs' von Hérold. 1834 unternahm sie eine glanzvolle Gastspieltournee, die sie nach München und Berlin (wo der berühmte Komponist und Operndirektor Gasparo Spontini sie bewunderte), nach Mannheim, Stuttgart und Dresden führte. 1836-39 war sie wieder an der Wiener Oper engagiert. 1840 erschien sie an der Covent Gardem Oper London als Gast, und zwar als Agathe und als Jessonda in der gleichnamigen Oper von Louis Spohr, 1842 am gleichen Haus als Valentine in der englischen Erstaufführung der 'Hugenotten' von Meyerbeer. 1841 sang sie auch in Wien die Jessonda; 1843-47 war sie wieder in Wien zu hören, jetzt als Norma, als Jenny in 'La Dame blanche' ('Die weiße Dame') von Boieldieu, als Lucrezia Borgia von Donizetti, als Leonore im 'Fidelio', als Alice in 'Robert le Diable' von Meyerbeer und als Caida in 'Don Sebastiano' von Donizetti, wobei sie in jeder Partie glänzende Erfolge davontrug. Sie gastierte am Deutschen Theater Budapest (1837, 1839, 1844), an den Deutschen Theatern von Prag und Brünn (1839), am Opernhaus von Lemberg (Lwów, 1843) und am Theater von Graz (1844). 1840 unternahm sie eine ausgedehnte Deutschland-Tournee mit Gastspielen an der Berliner Hofoper, an den Hoftheatern von Hannover, Mannheim und München und am Stadttheater Hamburg. Sie heiratete 1837 in Budapest den Tänzer und späteren Theaterdirektor Franz Xaver Stöckl (*1812 Budapest) und trat seither unter dem Namen Mme Stöckl-Heinefetter auf. Das Lebensende der Sängerin gestaltete sich tragisch. Nach der Geburt eines Kindes verlor sie 1850 ihre Stimme. Es kam dann zum Ausbruch einer schweren, fortschreitenden Geisteskrankheit, so daß sie in die Irrenanstalt von Döbling bei Wien aufgenommen werden mußte. Damit erlitt sie das gleiche Schicksal wie ihre berühmte Schwester Sabine Heinefetter.\n

 

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